Karlheinz Hackl: „Das Wort mit ,K‘ lass weg“

Karlheinz Hackl, Interview
Sein Vatertag zwischen Bangen und Hoffen: Besiegt er den Tumor?

Einen Tag nach seinem, wie er es sagt: zehnten Wiedergeburtstag, also dem Jubiläum der Genesung von einem Gehirn-Karzinom (2003), traf Karlheinz Hackl (64) erneut auf seinen tückischen „Lebensfeind“.

Karlheinz Hackl: „Das Wort mit ,K‘ lass weg“
„Bitte“, sagt der gefeierte Film- und Bühnenschauspieler (Burg, Josefstadt) am Vorabend des Vatertags, „lass in deiner Geschichte das grausliche Wort mit dem ,K‘ weg. Weißt, aus Rücksicht auf meine kleine Tochter.“ Die Großen,FranziskaundStefanieaus der Ehe mitBrigitte Furgler„sind ja schon 30 und 28“.

Die Rede ist von Melanie (12) aus der Ehe mit der ebenso tollen wie tapferen Kollegin Maria Köstlinger (41).

Heute wird Hackl, ausgerüstet mit einer „Heimschläfergenehmigung“ des AKH, im Garten seines Grinzinger Hauses bei der Familie feiern – „jawohl: feiern! Denn es ist jeder Tag ein Geschenk. Meine Hoffnung ist: Es handelt sich doch um exakt denselben Tumor wie damals – vielleicht kann ich ihn ein zweites Mal in die Knie zwingen.“

Im April hatte Hackl einen plötzlichen „Totalausfall aller körperlichen Funktionen“.

Karlheinz Hackl: „Das Wort mit ,K‘ lass weg“
Karlheinz Hackl mit Tochter Melanie 05.11.2012, Wien, MQ, Nestroypreis
Und das, nachdem er ein (volles) Jahrzehnt überzeugt gewesen war: „Jö, ich bin wieder pumperlg’sund ... Ich hab zu früh angefangen zu arbeiten. Ich hätt’ alles getan, nur um zu leben, zu spielen und das dringend nötige Geld zu verdienen.“ Eine Zeit lang, so Hackl bitter, stand sogar die Drohung im Raum, seine sauer verdiente Villa verkaufen zu müssen. Wer von den Kollegen sich noch bei ihm rührt?

Hackl: „Der Brandauer – der hat sofort angerufen. Was er tun könnte, ob ich mit ihm was spielen möchte. Ich sag dir, da hab ich g’weint. A feiner Bursch, der Klaus ... Ich bin nur noch zu müde im Augenblick.“ Er spaziert im Grünen, hat „net amal Interesse am Fußball, stell dir das vor“ und wünscht sich zum Vatertag „nix außer G’sundheit“.

Gedankenpause: „Na ja, a Kaiserschmarrn wär’ a Hit!“

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