Karina Sarkissova wehrt sich gegen Anfeindungen
Ö3-Frühstückerin Claudia Stöckl postete auf Facebook die Ankündigung über ihren Sonntags-Talk-Gast – und schon ging es los mit fiesen Kommentaren. Die schöne Russin scheint das Blut der Österreicher ganz schön in Wallung zu bringen. Im Ö3-Interview verriet Karina Sarkissova jetzt so einige ihrer Geheimnisse und setze sich gegen die Anfeindungen zur Wehr.
Zu den teils wirklich bösen Kommentaren auf den sozialen Netzwerken wie Facebook, Twitter und Co. meinte sie: „Plötzlich bin ich die böse, überhebliche Russin, die alle beleidigen will – das stimmt überhaupt nicht. Ich sitze dort, um zu sagen, was ich gesehen habe und um den Tanz und die Entwicklung zu beurteilen. Übrigens bin ich die einzige von allen Juroren, die eine österreichische Staatsbürgerschaft besitzt, noch dazu eine Ehrenstaatsbürgerschaft. Ich habe zehn Ballettwettbewerbe für Österreich gewonnen, noch vor meiner Staatsopernzeit.“
Dass auch ihr Aussehen immer wieder für Diskussionen sorgt und über mögliche Veränderungen durch den Schönheits-Chirurgen spekuliert wurde, sieht die 33-jährige gelassen und bestätigt im Gespräch mit Claudia Stöckl: „Ja, ich habe meine Nase machen lassen. Es ist zwei Jahre her, danach war ich oft in Österreich, habe Fotoshootings und TV-Shows gemacht, aber es hat noch niemand danach gefragt. Ich habe meine Nase eigentlich immer gern gehabt – dann habe ich gehört und auch irgendwann bemerkt, dass die Nase ein Leben lang wächst. Irgendwann war sie dann zu lang und es haben mir die Fotos nicht gefallen und die Videos und ich dachte, jetzt stört es mich – also habe ich sie mir kleiner machen lassen.“
Sie sei überhaupt eine Befürworterin von Schönheits-OPs, so die Tänzerin: „Die Möglichkeit zu haben, etwas an deinem Körper zu korrigieren und sich danach besser zu fühlen, ist wunderbar. Solange man seinem Körper nicht schadet und nicht zu jung ist dafür, ist das absolut okay. Ich lasse mir vielleicht auch einmal den Busen machen, wenn ich mit meiner Ballettkarriere fertig bin. Jetzt ist mir das in meinem Vertrag mit der Budapester Oper verboten. Weil jedes Kostüm kostet 3.000, 4.000 Euro, wenn das eine macht, müsste alles geändert werden. Ein Mädchen wurde deshalb auch fristlos entlassen.“
„Ich muss mich langsam darauf vorbereiten, dass ich mich von der Bühne entfernen muss. Viele Tänzer werden depressiv, weil die Bühne ist eine Droge. Du bekommst enorme Aufmerksamkeit und Glücksgefühle, die mit nichts zu vergleichen sind. Ich versuche mich mental vorzubereiten, obwohl ich noch gute fünf Jahre habe. Ich möchte den richtigen Zeitpunkt nicht verpassen. Man sieht an der Haltung einer Ballerina – an Schulter und Hals, an der Spannung – ob sie jung und frisch ist oder schon lange dasteht.“
In jedem Fall wird sie das Neujahrskonzert 2018/2019 an der Budapester Oper choreographieren. „Allerdings erfüllt es mich nicht so mit Freude, wenn ich etwas mache, wo ich hinter den Kulissen stehe.“
Kommentare