Joss Stone im Iran festgenommen und ausgewiesen

Joss Stone bei einem Jazz Festival in Cuba, Januar 2019.
Behörden vermuteten einen öffentlichen Auftritt der Sängerin. Derlei ist Frauen im Iran verboten.

Derzeit befindet sich Sängerin Joss Stone (32) auf Welt-Tournee. Bis dato reiste sie dafür beispielsweise durch Saudi Arabien, den Jemen sowie Nordkorea. Alle Länder der Erde hatte sie abdecken wollen. Nächster Halt sollte der Iran sein.

Jedoch nicht, wenn es nach iranischen Behörden geht. In dem streng muslimischen Land ist es Frauen verboten, öffentlich Konzerte zu veranstalten. Als Stone und ihr Tour-Team einreisten wurden sie noch am Flughafen über Nacht festgehalten und bereits am Morgen ausgewiesen.

"Nun, wir sind im Iran angekommen, wurden eingesperrt und dann abgeschoben", so die Sängerin auf Instagram.

Weiter erklärte sie im Bildtext zu dem geposteten Video, dass sie dort nun definitiv nicht auftreten werde, weil sie nicht in ein iranisches Gefängnis wolle. Sie erfuhr, dass sie bereits im Vorhinein auf die "schwarze Liste" gesetzt worden sei. Ihr sei bewusst gewesen, dass ein öffentliches Konzert nicht erlaubt ist, deswegen habe sie solche Pläne auch nicht gehabt. Doch die Behörden glaubten ihr nicht. "Nach Gesprächen mit den aller freundlichsten, charmantesten und einladensten Einwanderungsbeamten wurde die Entscheidung getroffen, uns für die Nacht festzuhalten und uns am Morgen abzuschieben."

Joss lobte die Beamten dafür, dass sie gut behandelt worden seien. Sie habe versucht, in jedem Land der Welt aufzutreten und versprach die Odyssee zu beenden, falls sich die iranischen Gesetze ändern sollten.

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