Johnny Depp vs. Amber Heard: Elon Musk und Franco im Zeugenstand

Johnny Depp vs. Amber Heard: Elon Musk und Franco im Zeugenstand
Der Rechtsstreit Johnny Depp gegen Amber Heard geht weiter - mit einigen prominenten Gesichtern im Zeugenstand.

Der Gerichtsstreit zwischen Johnny Depp und Amber Heard geht in die nächste Runde. Im Verleumdungsprozess zwischen dem Ex-Paar, der nächsten Monat in Virginia beginnen soll, werden eine Reihe bekannter Gesichter als Zeugen aussagen, so Medienberichte. 

Elon Musk und James Franko als Zeugen

Darunter sollen Schauspieler James Franco, Tesla-Chef Elon Musk in den Zeugenstand. Depp erhebt Anschuldigungen, von seiner Ex-Frau mit beiden Männern betrogen worden sein, berichtet TMZ

Depps Anwälte sollen Franco laut Page Six vorgeladen haben, weil ein Überwachungsvideo vom Mai 2016 den Schauspieler mit Heard vor einem Aufzug zeigt. Franco soll dem Promiportal zufolge angeblich vor Gericht schildern, wie eng sein Verhältnis zu Heard tatsächlich war. Depps Anwälte wollen den 43-Jährigen zudem dazu befragen, ob er angebliche Verletzungen bei Heard gesehen habe.

Elon Musk war nach Johnny Depps Scheidung von Amber Heard vorübergehend mit dieser zusammen. Laut Page Six behauptet der Unternehmer, dass er und Amber erst einen Monat nach der Scheidung angefangen haben, miteinander auszugehen. "Ich glaube nicht, dass ich während ihrer Ehe jemals in ihrer Nähe war", soll Musk zu Depps Affären-Anschuldigungen gesagt haben. Heards Sicherheitsleute behaupten, dass ihre angeblich durch Depp verursachten Gesichts-Verletzungen aus der Zeit stammten, als sie mit Musk verkehrte. Es könnte also durchaus brisant werden.

Brisante Textnachrichten

Neben Musk und Franco soll auch Schauspielerin Ellen Barkin in den Zeugenstand. Zudem sollen Paul Bettany sowie Vertreter der Walt Disney Company, von Warner Bros. und des Los Angeles Police Departements zu den Zeugen gehören, die im Prozess aussagen sollen. 

Bettany werde von Depp als Zeuge gelistet. Er soll im Zusammenhang mit Textnachrichten aussagen, die er zuvor mit Depp ausgetauscht hatte. Die Nachrichten wurden bereits in Depps Verleumdungsprozess gegen The U.K. Sun vorgelesen, der im November 2020 eingestellt wurde. In den USA geht der Rosenkrieg nun weiter: Der Prozess soll laut Bericht am 11. April im US-Bundesstaat Virginia starten. 

Weitere Beweismittel im Rechtsstreit Johnny Depp gegen Amber Heard sollen unter anderem Nachrichten umfassen, die Heard mit ihrem "Aquaman"-Co-Star Jason Momoa und Regisseur James Wan ausgetauscht haben soll, sowie E-Mails zwischen Depp und J.K. Rowling sowie Jack White.

Der "Fluch der Karibik"-Star hatte Heard im März 2019 auf 50 Millionen Dollar verklagt, wenige Monate nachdem die Schauspielerin in einem Artikel in der Washington Post über eigene Gewalterfahrungen berichtet hatte, ohne allerdings Depp beim Namen zu nennen. Das Paar hatte sich 2016 nach 15 Monaten Ehe getrennt und danach einen monatelangen Rosenkrieg ausgetragen - nicht zuletzt, weil Heard behauptete, während ihrer Beziehung von Depp körperlich angegriffen worden zu sein. Depp stritt Vorwürfe von häuslicher Gewalt stets ab. 

2020 hatte sich das Ex-Paar vor einem Londoner Gericht bekriegt. In dem Verfahren ging es um einen Artikel der Sun aus dem Jahr 2018, in dem Chefredakteur Dan Wootton die Schriftstellerin Joanne K. Rowling dafür kritisiert, dass sie dem "Ehefrauen-Schläger" (wife beater) Depp eine Rolle in der Filmreihe "Phantastische Tierwesen" gegeben habe. Der Artikel bezieht sich auf eine Reihe von Aussagen von Depps Ex-Frau Amber Heard zu dessen gewalttätigem Verhalten.

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