Jennifer Lopez strippte für ihren Verlobten Alex Rodriguez
Sie kann mehr oder weniger gut tanzen, singen und schauspielen, aber wenn es um Aufreger geht, ist Jennifer Lopez ein Superprofi. In „Hustlers“, das auf einer wahren Begebenheit beruht, zeigt sie für ihre 50 beachtliche körperliche Attribute. Der Film ist wie geschaffen für „J.Lo“. Die gebürtige New Yorkerin mit puerto-ricanischen Eltern studierte dafür intensiv das Milieu der Erotik-Tänzerinnen. Nun soll der Stoff auch als Drama am Broadway landen.
KURIER: Was haben Sie von den Stripperinnen gelernt?
Jennifer Lopez: Sehr viel. Manche dieser Girls gehen auf die Bühne und sind wie ferngesteuert, andere geben ihr Ganzes. Worum geht’s denn? Wer mehr Scheine hat am Ende der Nacht! In den Interviews habe ich herausgefunden, wie stolz sie alle auf ihre Körper sind. Sie sagen: „Wofür sollten wir uns schämen?“ Ein Mädchen war eine Single- Mutter, ein anderes ging auf die Uni. Das Strippen war wie eine Sucht. Alle glauben, dass sie eines Nachts den Jackpot gewinnen. Dass sie entdeckt werden oder einen Millionär kennenlernen, der sich um sie sorgt. Manchmal gehen die Frauen mit 40 Dollar heim, manchmal mit 5.000. Das ist wie im Casino.
Was gefiel Ihnen an der Story der „Hustlers“ (Deutsch: Stricher/Stricherin, aber auch Betrüger/Betrügerin) so, dass Sie den Film machen wollten?
Er hat mich an „Goodfellas“ (1990, mit DeNiro, Liotta und Pesci) und an „Boogie Nights“ (1997, mit Wahlberg, Reynolds und Julianne Moore) erinnert. Da ging es auch um diese sexy Halbwelt, die auf der einen Seite faszinierend und auf der anderen Seite so gefährlich ist. Nur habe ich diese Art von Geschichte noch nie aus der weiblichen Sicht gesehen. Diese Filme werden immer nur aus der männlichen Sicht gemacht. In den Mafiafilmen sitzen die Typen einfach herum, essen Pasta, sind nett zu ihren Familien – und dazwischen ermorden sie Leute. In „Boogie Nights“ haben wir die Porno-Industrie betrachtet. Aber einen Film über Frauen mit Frauen und aus der Sicht der Frauen gab es noch nie. Und deshalb bin ich auch als Produzentin stolz darauf.
War der Heiratsantrag von Alex „A-Rod“ Rodriguez (Ex-US-Baseball-Profi) eine Überraschung für Sie?
Ja, total. Ich glaube, wir hatten von Anfang an eine starke Connection und konnten uns ein gemeinsames Leben vorstellen. Wir haben darüber auch ein paarmal gesprochen. Aber als er dann in die Knie ging, war das schon aus heiterem Himmel.
Haben Sie das Striptanzen denn auch an Ihrem Verlobten ausprobiert?
Nicht geplanterweise. Die Frau, die es mir beibrachte, sagte sofort zu mir: „Nicht soviel Kleidung, Ihre Haut muss an der Stange kleben können. Mit Jogginghose und Sweatshirt rutschen Sie ab.“ Also zog ich winzige Shorts und sonst nur einen BH an. Alex war zuhause, hat mich sofort gefilmt und es gepostet! Es hat ihm sehr getaugt. Mir anfangs weniger, ich hatte ja überall blaue Flecken. Strippen an der Stange ist nicht so leicht. Ich musste ganz schön trainieren.
Stimmt es, dass Ihr Schönheitstipp lautet, keinen Alkohol zu trinken?
Das ist nur einer davon. Meine Mutter hat immer gesagt, dass ich weder trinken noch Drogen nehmen soll. Ja, ich weiß, das sagen alle Mütter der Welt, aber meine hat uns echt Angst gemacht und uns wirklich eingetrichtert, dass es Gift ist und dir die Seele stiehlt. Ich habe einfach nie damit begonnen. Und ich rauche nicht, was vermutlich der Grund für meine schöne Haut ist. Ich schaue auf mich. Und: Glücklich zu sein, trägt auch zur Schönheit bei.
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