"Habe gestohlen und gelogen": Jamie Lee Curtis' Drogenbeichte
Offen wie nie hat Schauspielerin Jamie Lee Curtis über ein dunkles Kapitel in ihrer Vergangenheit gesprochen. Gegenüber dem US-Magazin People enthüllte die 59-Jährige, dass sie Ende der 80er-Jahre eine schwere Drogenabhängigkeit entwickelte.
Jamie Lee Curtis: "Habe gestohlen und gelogen"
Zehn Jahre lang sei sie opiatabhängig gewesen, schaffte es aber, ihre Sucht zu verbergen.
"Ich war eine Vorreiterin der Opioidkrise (Anm. starker Anstieg des Missbrauchs von Opioid-Schmerzmitteln in den Vereinigten Staaten und Kanada, der in den späten 1990ern begann)", verriet die Tochter von Schauspieler Tony Curtis und Janet Leigh. "Ich habe gestohlen und gelogen. Niemand wusste es. Niemand."
Zum ersten Mal habe man ihr die süchtigmachenden Schmerzmittel 1989 verschrieben, nach einer Schönheits-OP, der sie sie wegen ihrer "geschwollenen Augen" unterzog.
In den folgenden zehn Jahren habe sie alles getan, um an Opiate ranzukommen. Sie habe Tabletten von Freunden und ihrer Familie gestohlen. Auch ihrer älteren Schwester Kelly habe sie Schmerzmittel entwendet. Die sei es auch gewesen, die 1998 auf Curtis' Sucht aufmerksam wurde.
1999 habe sie dann ihrer ersten Therapie-Sitzung beigewohnt. Auch ihrem Ehemann, dem künstlerischen Leiter Christopher Guest, mit dem Curtis seit 33 Jahren verheiratet ist und zwei Kinder hat, habe sie damals ihre Suchtprobleme gestanden.
Drogenmissbrauch reicht in Curtis' Familie weit zurück. Ihr Vater trank, nahm Kokain und Heroin. Ihr Halbbruder, Nicholas Curtis, starb 1994 an einer Heroin-Überdosis.
Jamie Lee Curtis gilt inzwischen als clean.
"Ich habe den Kreislauf durchbrochen, der über Generationen hinweg die Menschenleben in meiner Familie zerstört hat", so die "Halloween"-Darstellerin über ihren Erfolg, von den Schmerzmitteln wegzukommen. "Clean zu werden gehört zu den größten Leistungen, die ich in meinem Leben vollbracht habe. Es ist größer als mein Ehemann, als meine beiden Kinder und größer als jede Arbeit, jeder Erfolg und jeder Fehler, den ich begangen habe."
Selbst nach 20 suchtfreien Jahren würde Curtis' aber noch immer Treffen von Selbsthilfe-Gruppen besuchen, wo sie Menschen mit einer ähnlichen Suchterkrankung unterstütze.
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