Inkognito: Geburtstagsfeier mit Austropop

Thomas Spitzer, Carlo Bahrer, Wilfried, Christian Kolonovits 01.09.2013, Wien, Inkognito, Geburtstagsfeier
Hauptversammlung des Austropop zum 70er ihres „Inkognito“-Bewahrers.

Schon faszinierend: Dieser Bauernbua mit zehn Geschwistern aus Neusiedl an der Zaya, der Fleischhauer lernte und als Steward zur See fuhr, ist heute, ohne jeden Zweifel, der Doyen unter Wiens Barbesitzern. Umso faszinierender: Trotz seines Erfolgs seit 36 Jahren würde er jeden Beliebtheitswettbewerb haushoch gewinnen.

Inkognito: Geburtstagsfeier mit Austropop
Steffi Werger 01.09.2013, Wien, Inkognito, Geburtstagsfeier
Wenn es ihm nicht völlig wurscht wäre. Was fürCarlo(bürgerlich: Karl Borromäus)Bahrereinzig zählt, sind Freundschaft, Vertrauen, Diskretion und statt Gunst lieber Kunst. „Ich wollte immer nur eines – ein Lokal, in dem sich Kreative daheim fühlen.“ Sein kluges Konzept ist auch künstlerisch voll aufgegangen.

Das „Inkognito“ hinter der Volksoper gilt seit jeher als erste Adresse für den „zweiten Abend“ an einem Tag. Es öffnet nämlich nur selten vor Mitternacht. „Egal, von wo i komm“, gesteht etwa Wilfried Scheutz, „der Carlo liegt immer irgendwie am Weg.“

Inkognito: Geburtstagsfeier mit Austropop
Joesi Prokopetz mit Freundin, Gary Lux 01.09.2013, Wien, Inkognito, Geburtstagsfeier
Zu Bahrers 70. Geburtstag eilten neben dem mächtigen Barden (Tipp: „Wilfried Forever“, 20. 9., Szene Wien) ferner:Thomas Spitzer,Marianne Mendt,Alf Poier,Christian Kolonovits,Christoph Fälbl,Axel Herrig, „der“Schiffkowitz&Joesi Prokopetz, der zugab: „Beim Carlo is mir oft no im Umfallen was eing’fallen.“ Tollstes Präsent: „Carlo“ als Hochglanz-Illu, von GöttergattinIngrid (KURIER-Reisechefin) mit Herzblut verfasst.

Manche treue Seele ging auch schon verloren – Ludwig Hirsch, „Schurl“ Danzer oder Supermax. Aber es gelang allen „schmerzfrei“, die ganze lange Nacht einen Namen totzuschweigen – bis zu jenem Moment, als die Frage aufkam: „Was ist der Unterschied zwischen Falco ( 1998) und Fendrich?“ – Antwort: „Falco lebt.“ (Anm.: Fendrich hatte im Jahre „Schnee“ die Szene in ein polizeiliches „Konzert“ hineingezogen).

P. S.: Als am Montag gegen zehn Uhr Früh das Festzelt abtransportiert wurde, da feierte immer noch ein „harter Kern“ (mit weicher Birne). Und wer? Das bleibt inkognito. Ehrensache, besser gesagt: Chefsache.

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