Illuminati-Vorwürfe: Proteste gegen Rihannas Senegal-Einreise

Eine religiöse Organisation will Rihannas Senegal-Besuch verhindern.

Eigentlich wollte Rihanna am heutigen Freitag in den Senegal reisen, um bei einem Treffen mit dem senegalesischen Präsidenten Maky Sall und dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron über das Thema Bildung zu sprechen – der geplante Besuch der Musikerin stößt jedoch auf Widerstand.

Rihanna: Proteste gegen Senegal-Einreise

Eine religiöse Organisation erklärte, Rihanna sei in dem westafrikanischen Land nicht willkommen, da sie Mitglied der Freimaurer sei und Homosexualität predigen würde. Laut dem Guardian habe die islamische Gruppierung, die sich "No to Freemasonry and Homosexuality" nennt, die Regierung aufgefordert, die 29-Jährige nicht einreisen zu lassen.

Illuminati-Vorwürfe: Proteste gegen Rihannas Senegal-Einreise
French President Emmanuel Macron (C-L) and his wife, Brigitte Macron (C-R) are welcomed to Dakar on February 2, 2018, by Senegalese President Macky Sall (R) and his wife, Marieme Faye Sall (L). Macron and co-hosts Sall, are expected to be joined by the musician Rihanna in the Senegalese capital of Dakar on Friday for the final day of the Global Partnership for Education financing conference. / AFP PHOTO / ludovic MARIN

"Rihanna verbirgt es nicht. Sie ist Teil der Illuminati", so Cheikh Oumar Diagne, ein Sprecher der religiösen Bewegung. Rihanna wolle in Wirklichkeit in den Senegal reisen, um einem Freimaurertreffen beizuwohnen – heißt es weiter laut der Verschwörungstheorie.

Religiöse Organisationen haben im Senegal viel Einfluss. Das Land, das zu 90 Prozent muslimisch ist, gilt jedoch als tolerant.

Rihanna wurde 2017 als "Harvard Humanitarian" des Jahres ausgezeichnet. Durch ihre Reise in den Senegal will die aus Barbados stammende Sängerin die Charity-Organisation "The Global Partnership for Education" unterstützen, die sich vorgenommen hat, bis 2020 jährlich zwei Milliarden für die Schulbildung bedürftiger Kinder zu sammeln. Rihanna setzt sich seit Jahren für die Bildung von Mädchen und Frauen ein.

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