Champagner-Safari de luxe
Die Wirkung von Champagner zeigt sich erst, wenn er über mehrere Tage hinweg konsumiert wird. Denn der prickelnde Perlwein, der zumeist zu besonderen Anlässen gereicht wird, erweckt die Lebensgeister wie kein anderer Schaumwein. Davon durfte sich Helga Rabl-Stadler, Opernstar Bo Skovhus und eine illustre Gästeschar bei einer Reise nach Reims persönlich überzeugen. Champagner-Erzeuger Louis Roederer lud wenige Wochen vor Beginn der Salzburger Festspiele (ab 22. Juli) als offizieller Partner des Kulturfestivals zu einer Besichtigung des Weinguts und der Kellereien in die Champagne.
"Für mich ist eine der schönsten Formen des Sonntagvormittags, wenn ich um 11 Uhr ein Konzert im Wiener Musikverein besuche und in der Pause ein Glas Champagner trinke. Dann habe ich das Gefühl, die Welt ist mir gut gesinnt!", verriet die 68-Jährige, die seit 20 Jahren als Präsidentin die Geschicke der Salzburger Festspiele lenkt. Während der Hochsaison würde sie Alkohol eher meiden: "Ich kann es mir nicht leisten, am nächsten Tag angeschlagen zu sein. Wenn man so viel arbeitet wie ich, dann trinkt man nicht so viel, weil man dieses Pensum sonst nicht schaffen könnte. Mein Lieblingsgetränk ist deshalb Apfelsaft gespritzt!" Der dänische Bariton Bo Skovus (54), der zuletzt als "König Lear" an der Pariser Opéra zu bewundern war und im Vorjahr in Salzburg als "Cortez" in Rihms "Die Eroberung von Mexiko" bejubelt wurde, outete sich als Connaisseur: "Ich habe selbst eine relativ große Sammlung an Weinen. Champagner kam erst in den letzten Jahren dazu. Die Perlen kamen mir am Anfang komisch vor, jetzt bin ich ein großer Fan, besonders vom Jahrgangschampagner." Er und seine Ehefrau Ingrid Haimböck würden das Edel-Getränk nicht nur an besonderen Feiertagen öffnen, sondern manchmal auch beim Kochen: "Ich finde es schön, wenn wir in der Küche einfach so einen Champagner aufmachen und mit einem Gläschen anstoßen!", sagte Skovus. Nach einer Tour durch die Weinberge ging die Reise weiter nach Paris in die Bibliothèque Nationale.
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