Hass im Netz: "GNTM"-Finalistin Lijana hat Todesangst

Das Finale muss heuer erstmals ohne Heidi Klum stattfinden.
Lijana Kaggwa hat kurz vor dem Finale mit Anfeindungen und Morddrohungen aus dem Netz zu kämpfen, sie braucht mittlerweile Polizeischutz.

Heidi Klums Schützling Lijana Kaggwa gehört heuer zu den vier Finalistinnen von "Germany's next Topmodel". Kurz vor dem Finale träumt sie allerdings nicht mehr von einer glänzenden Karriere, sondern nur mehr von Sicherheit. Die 24-Jährige bekommt Morddrohungen, wie sie nun im Interview mit der Bild-Zeitung erzählt.

"Mein Leben ist gerade ein Albtraum"

Besonders online sieht sie sich mit Anfeidungen, Hass und Mobbing konfrontiert. "Ich bekomme Morddrohungen, wurde auf der Straße bespuckt, mein Auto zugemüllt, mein Hund sollte vergiftet werden. Dafür wurden Giftköder in meinem Garten ausgelegt. Deshalb brauche ich jetzt sogar Polizeischutz", so Kaggwa. Sie fürchte mittlerweile um ihr Leben.

"Meine Adresse wurde im Netz rumgeschickt. Ich telefoniere täglich mit der Kriminalpolizei. Einer auf der Straße, der mich angespuckt hat, hat gesagt: 'Drei Millionen wollen deinen Tod. Ich kann das jetzt machen.' Es fehlt nicht mehr viel, dass irgendwann jemand zuhaut." Die Beamten fahren Berichten zufolge zehn Mal am Tag Streife vor dem Haus ihrer Eltern in Kassel.

Tränen bei Proben

Anstatt sich auf das Finale der Castingshow vorzubereiten, habe sie nun ständig Angst. "Vorher war mein Ziel, das Finale zu gewinnen. Jetzt möchte ich es nur hinter mich bringen. Ich bin wirklich froh, wenn es endlich vorbei ist", sagt sie weiter. In ihrer Instagram-Story erklärt sie ihren Followern heute (Mittwoch), dass sie bei den Proben ständig in Tränen ausbreche.

Doch auch nach dem Finale scheinen die Chancen auf den verwirklichten Model-Traum nicht gut zu stehen. Das Mobbing steht Lijana Kaggwa im Weg und zerstört, wofür sie mit Heidi Klum bis jetzt gearbeitet hat. "Ich habe jetzt Schwierigkeiten, im Geschäft Fuß zu fassen. Ich werde gehasst, da haben die Kunden Sorgen, dass das auf die Marke überstrahlt." Nichtsdestotrotz wolle sie am Finale teil nehmen, um zu beweisen, dass sie sich nicht von Hass im Netz unterkriegen lässt. Polizeischutz sei trotzdem notwendig.

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