Hart & wenig herzlich: Die neue DSDS-Jury

Hart & wenig herzlich: Die neue DSDS-Jury
Die dreizehnte "Deutschland sucht den Superstar"-Staffel ist gestartet. Jurorin Michelle überrascht.

Nett ... das sollen mal die anderen sein: "Ich bin klein und niedlich, aber ich habe kein Mitleid", tönt Schlagersängerin Michelle und macht Dieter Bohlen als mitleidlose Kritikerin in der neuen Ausgabe von "DSDS" (RTL, Samstag 20:15 Uhr ) mächtig Konkurrenz.

Der einzige und große Unterschied dabei: Die faltenbefreite Dame, der ein Vorname ausreicht, schmettert den Kandidaten ihre Negativ-Aussagen ohne jeglichen Witz gegen die hoffnungsvolle Newcomer-Attitüde.

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Hart, härter, Michelle

Da sehnt man sich ja fast nach Dieter: Gehässige Absagen kann Michelles ebenfalls faltenfreier Sitznachbar nämlich noch immer um vieles unterhaltender kundtun.

Positives Feedback ringt sich die harte Schmusebardin nur widerwillig und neidisch ab. "Lern mit Kritik umzugehen. Und Tschüss!", piepst die 43-Jährige einem jungen Burschen lieber nach. Der letzte eigene Hit ist wohl schon etwas zu lange her.

H.P. Baxxter - Charmanter Meinungsmacher

Ein wirklicher Gewinn für die Show dagegen ist "Scooter"-Mastermind H.P. Baxxter. Sogar einen Lachkrampf ob der nicht vorhandenen Gesangskünste eines Teilnehmers bringt er charmant über die Bühne. Mit der wasserstoffblonden Techno-Legende hat sich Bohlen zur Abwechslung jemanden in sein Team geholt, der sich nicht ständig an den "DSDS"-Chef anbiedert.

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Vanessa Mai - nicht nur fescher Aufputz

Äußerst einnehmend und um vieles authentischer als ihre Vorgängerin Mandy Capristo wirkt auch Jury-Küken Vanessa Mai (23). Die junge Schlagerprinzessin hat tatsächlich etwas zu sagen, lässt sich von ihren um vieles älteren Kollegen nicht einschüchtern und hätte das Zeug dazu, die gesamte Show im Alleingang zu moderieren.

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Und die Show selbst?

In der ersten Sendung wurden die "Leider nein"-Kandidaten wieder einmal zu oft vorgeführt. Dass das mit der Qualität anstatt Schadenfreude gut funktioniert, beweist die Konkurrenz "The Voice of Germany" schon länger eindrücklich.

Vom neuen Staffel-Motto "No Limits" ist bislang nicht viel zu spüren. Alle Musikrichtungen und auch Bands sind Willkommen - hauptsächlich werden Bohlen und Co. aber nach wie vor Popsongs und Schlagerschnulzen (noch immer sehr trendy) von Möchtegern-Solokünstlern vorgesetzt.

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