Haiders letzte Premiere in Stockerau

Haiders letzte Premiere in Stockerau
"A Chorus Line" feierte Premiere. Alfons Haider hatte in 33 Jahren Stockerau nur einen Feind: das unberechenbare Wetter.

Alle Jahre wieder – seit 33 Jahren blickte Alfons Haider am Premierentag seines "Stockerau Open Air Festivals" besorgt Richtung Himmel und versuchte, die dunklen Gewitterwolken wegzuwünschen. Auch Montagabend, bei der Premiere seiner letzten Saison als Intendant von "A Chorus Line", schien der Wettergott sein eigenes Festspielprogramm inszeniert zu haben: "Es soll uns die Front erst um Mitternacht treffen. Aber die Vorhersage kann bis zu drei Stunden abweichen. Das heißt, es könnte uns gleich zu Beginn der Vorstellung treffen."

Abschied mit lautem Trara

Haiders letzte Premiere in Stockerau

Erste Regentropfen ließen auch nicht lange auf sich warten. Nach einer kurzen Pause fand die Premiere aber ein trockenes Ende. Dass das Wetter der einzige Feind in all den Jahren blieb, ist etwas, was für den Entertainer spricht: "Sonst hat in Stockerau immer alles wunderbar geklappt."

"Sag beim Abschied leise Servus" – das sang der legendäre Willi Forst. Alfons Haider geht lieber mit lautem Trara: "Bei 24 singenden Personen auf der Bühne wird’s sicher nicht leise." Besonders freut den 53-Jährigen, dass Broadway-Legende Mitzi Hamilton die Regie des weltberühmten Musical-Hits "A Chorus Line" übernommen hat: "Man trifft im Leben nur ein Mal so einen Broadway-Star!"

Echte Freunde

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Seine treueste Anhängerin, die in 33 Jahren nur einmal aus gesundheitlichen Gründen nicht zur Premiere kommen konnte, saß auch heuer im Publikum: Alfons Mutter Anna . Der Sohn: "Meine Mutter hat hier alle Höhen und Tiefen hautnah miterlebt. Der Abschied geht ihr aus diesem Grund auch sehr nahe."

Dass die halbe Bundesregierung in der ersten Reihe saß, erklärte Haider so: "Den Bundespräsidenten duze ich aus Respekt nicht. Aber alle, die heute hier sind, kann ich als echte Freunde bezeichnen."

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