Zuwachs im Prachtgarten
Warum vor Beginn der Sommernachtsgala ein Baum gepflanzt wurde.
Zum siebten Mal bat Rudolf Buchbinder anlässlich der Eröffnung des Klanggartens Grafenegg zur Sommernachtsgala. Erstmals wurde vor Beginn des musikalischen Abends unter Chefdirigent Andrés Orozco-Estrada vor dem Wolkenturm auch zur Schaufel gegriffen: Ein besonderer Baum sollte in dem Prachtgarten des Schlosses ein neues Zuhause finden.
„Ich habe unserem Förder-PräsidentenWalter Rothensteinerals Dankeschön einen Säulentulpenbaum geschenkt, den er heute einpflanzen soll“, erzählte Buchbinder, der erst am Donnerstag aus Chicago kommend in Wien landete. „Der Baum stammt aus Nordamerika, wird 25 bis 35 Meter hoch und kann mehr als 100 Jahre alt werden.“ Das besondere an dem Baum, der pyramidenartig hochwächst: „Erst nach 20 bis 35 Jahren blüht er zum ersten Mal. Solange muss Walter Rothensteiner auf die gelben, tulpenförmigen Blüten warten.“ Für den 60-jährigen Raiffeisen-Generalanwalt dürfte die Zeitspanne kein Problem sein, wie Buchbinder vermerkt: „Er hat die guten Gene seiner Mutter geerbt. Sie ist fast 100 Jahre alt geworden.“
Besonders freute Buchbinder, dass sich heuer viele seiner engsten Freude zum Empfang in den Schlosshof Grafenegg angesagt hatten: NebenPeter Weck, LandesvaterErwin Pröll,Karl Merkatz,Erika Pluhar, Felix Mitterer, Andrea HändlerundErni Mangoldwollte auchElfriede Ott– trotz ihrer Knieprobleme – die lange Anfahrt aus Wien auf sich nehmen.
Das Wetter spielte Freitagabend wunderbar mit. Bei strahlendem Sonnenschein durfte der künstlerische Leiter des Festivals seine Gäste begrüßen: „Ich finde, der Himmel hat sich im Mai genug ausgeweint, jetzt kann es zu Recht einmal schön sein“, sagte Buchbinder, der in Begleitung seiner Ehefrau Agi kam.
Nach dem glanzvollen Auftakt der Sommersaison, moderiert vonBarbara Rett, wollte keiner so schnell nach Hause gehen: Viele Besucher verweilten bis nach Mitternacht auf dem prachtvollen Gelände.
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