"Goldener Schnitt der Schönheit": Bella Hadid ist (fast) perfekt
"Schönheit liegt im Auge des Betrachters", heißt es. Wenn man allerdings die alten Griechen fragt, liegt die Schönheit eher am Ende eines Geodreiecks - wie uncharmant.
Jedenfalls hat sich ein Londoner Schönheitschirurg (den die Daily Mail wohlwollend als "Wissenschaftler" bezeichnet) die Mühe gemacht, die Gesichter verschiedener A-List-Stars hinsichtlich ihrer Proportion und Symmetrie zu überprüfen und diese als Score für deren physische Schönheit zu interpretieren.
Bei der Frage nach der Attraktivität greift die moderne Wissenschaft zum Maßband. Laut dem Schönheitschirurgen Stephen Marquardt lassen sich die Proportionen eines gut aussehenden Gesichts nach dem Maß des "goldenen Schnitts" berechnen.
Seine aus dieser Formel berechnete "Maske der Schönheit" will aufzeigen, ob der Mund zu schmal, das Kinn zu breit oder die Augen "zu klein" sind. Demnach entspricht zum Beispiel das Verhältnis von Nasenbreite zu Mundbreite bei "besonders schönen" Menschen dem goldenen Schnitt (GS = 1:1,61803). Zugegebenen: Die Maske passt erstaunlich gut auf schöne Gesichter wie die von Angelina Jolie oder Brad Pitt. Zumindest in dieser Hinsicht waren sie vielleicht das "perfekte" Paar. Dasselbe Prinzip wandte nun auch De Silva auf Models, Schauspielerinnen und Sängerinnen an.
Laut Dr. Julian De Silva erreicht in seinen Berechnungen, deren Grundlage der goldenen Schnitt und das Schönheitsideal der Antike sind, Model Bella Hadid (23) einen Score von 94,35 Prozent und führt damit die Liste des Chirurgen an. "Ihre Augen, Augenbrauen, Nase, Lippen, Kinn, Kiefer und Gesichtsform wurden gemessen und kamen der Vorstellung der alten Griechen von Perfektion am nächsten", zitiert die Daily Mail.
Knapp dahinter auf Platz zwei befindet sich Sängerin Beyoncé, mit 92,44 Prozent, auch Schauspielerin Amber Heard (33) und Model Cara Delevingne (27) sind unter den Top 10. Bellas Schwester Gigi Hadid (24) wurde im Übrigen nicht erwähnt.
Die verwendete Gleichung stammt im Übrigen aus der europäischen Renaissance, in der der goldene Schnitt "erfunden" wurde. Vor allem Künstler versuchten mithilfe solcher Berechnungen, Gesichter in Gemälden und Skulpturen an das antike Schönheitsideal anzupassen, das in der Renaissance ein großes Comeback feierte. Unter dieser Prämisse lässt sich also "objektiv" bestimmen, was als attraktiv empfunden wird und was nicht - zumindest wenn man die Ästhetik des menschlichen Körpers einer mathematischen Formel unterwerfen möchte.
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