Geschlechterkampf ade!
Warum der „Frauen regier’n die Welt“-Sänger jetzt neue Töne anschlägt
Ich habe das in der Vergangenheit viel thematisiert, ich glaube, ich habe alles erzählt“, verriet Roger Cicero auf dem Weg zum Fotoshooting für sein neues Album, das im Frühjahr 2014 erscheint: „Der Geschlechterkampf kommt in meinen Songs nicht mehr vor.“
Am kommenden Donnerstag will der 43-Jährige jedoch noch einmal einen seiner Erfolgshits wie „Frauen regier’n die Welt“ oder „Zieh die Schuh aus“ beiSonja Klimas Ronald McDonald Kinderhilfe Gala im Wiener Arsenal trällern: „Meine weiblichen Fans hören diese Songs einfach gerne!“
Dass seine Texte viel Erlebtes spiegeln, gibt er offen zu: „Ich erzähle, was mich bewegt.“ Im August dieses Jahres gab Cicero nach sieben Jahren Beziehung die Trennung von LebensgefährtinKathrinbekannt. Ihren gemeinsamen SohnLouis (5) versucht er, so oft wie möglich zu sehen: „Kathrin und ich waren schon eine Weile getrennt, als wir es öffentlich machten. Wir wollten uns Zeit lassen, bis wir eine Routine mit unserem Sohn gefunden hatten.“ Die Verarbeitung der schmerzvollen Trennung sei in seine neuen Liedertexte eingeflossen. Gründe für das Liebes-Aus hätte es viele gegeben. Nur so viel: „Männer und Frauen sind unterschiedlich. Das ist auch gut so, aber es macht das Zusammenleben nicht einfacher.“ Für ihn als Musiker sei es noch schwerer, eine intakte Beziehung zu führen: „Mein Leben ist nicht planbar. Ich bin das inzwischen gewöhnt und mag dieses Leben sehr. Aber nicht jeder Mensch kann damit umgehen.“
Inzwischen hat der in Berlin geborene Pop- und Jazzmusiker eine neue Liebe gefunden: „Ich bin mit meiner Freundin sehr glücklich.“ Trotz der Schmetterlinge im Bauch versucht sich Cicero auf das neue Album zu konzentrieren: „Ich lebe im Jetzt und bin mit Herz und Seele Musiker.“ Sein Talent wurde ihm ohne Zweifel in die Wiege gelegt: Vater Eugen Cicero (1997) war Jazzpianist und hat ihn „sehr inspiriert“.
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