George Clooney: Dieser Regisseur machte ihm "das Leben zur Hölle"
George Clooney
Zusammenfassung
- George Clooney kritisierte Regisseur David O. Russell scharf und bezeichnete die Zusammenarbeit bei 'Three Kings' als schlimmste Erfahrung seines Lebens.
- Russell steht in Hollywood wegen respektlosem Verhalten und Vorwürfen sexueller Belästigung immer wieder in der Kritik.
- Trotz negativer Berichte gibt es Ausnahmen wie Christian Bale, der Russell als seinen Lieblingsregisseur bezeichnet.
In Hollywood ist es am Ende wie in anderen Branchen auch: Man kann einfach nicht mit jedem Kollegen. Während es sich bei uns Normalsterblichen aber meist um kleine Konflikte handelt, die sich lösen lassen, führen in der Traumfabrik große Egos nicht selten zur Eskalation der Situation – und zur Weigerung so mancher Stars, jemals wieder mit dem verhassten Gegenüber zusammenzuarbeiten.
Einige Beispiele für Zwistigkeiten unter Prominenten finden Sie hier:
Auch Megastar George Clooney reiht sich in die Liste jener Stars ein, die sich weigern, mit einer bestimmten anderen Person zukünftig gemeinsam an einem Film zu arbeiten.
"Das Leben zur Hölle gemacht"
In einem Interview mit der Zeitschrift GQ aus dem Jahr 2024 – anlässlich seines Films "Wolfs" mit Co-Star und engen Freund Brad Pitt – hat Clooney tiefe Einblicke in seine Erfahrungen mit dem Regisseur David O. Russell gewährt. Beide drehten gemeinsam 1999 den Film "Three Kings", ein Mix aus Kriegsfilm und schwarzer Komödie. An Clooneys Seite: unter anderem Mark Wahlberg.
Der heute 64-Jährige ließ dabei kein gutes Haar am Regisseur. Der Grund: Russells Verhalten am Set, das Clooney als unerträglich beschreibt.
"Ich mache einen wirklich guten Film wie 'Three Kings', werde dabei einen miserablen Kerl wie David O. Russell haben, der dir das Leben zur Hölle macht. Der jedem Menschen im Team das Leben zur Hölle macht. Das ist es nicht wert", so Clooneys ehrliche Worte. "Nicht zu diesem Zeitpunkt in meinem Leben. Nur um ein gutes Produkt zu haben." Je älter er werde, desto mehr seien solche Überlegungen wichtig, meinte Clooney im Interview.
"Schlimmste Erfahrung meines Lebens"
Schon ein Jahr nach der Veröffentlichung des Films sprach Clooney im Gespräch mit dem Magazin Playboy davon, wie schrecklich er die Dreharbeiten fand – "die wahrhaftig, ohne Ausnahme schlimmste Erfahrung meines Lebens" (via Filmstarts).
Laut Clooney wurde Russell am Set gegenüber Crew-Mitgliedern respektlos und beleidigend. Daraufhin eskalierte die Situation. "David, du kannst nicht Leute schubsen, drängen oder demütigen, die sich nicht wehren dürfen", soll Clooney gesagt und versucht haben, Russell zu beruhigen. Doch der Filmemacher habe aggressiv reagiert: "Kümmer dich lieber um deine beschissene Performance. Du benimmst dich wie ein Schwanz. Willst du mich schlagen? Willst du mich schlagen? Komm schon, du Weichei, schlag mich." Daraufhin sei die Auseinandersetzung handgreiflich geworden, und Clooney gab gegenüber Playboy zu, dass er "durchgedreht“ sei.
Russell hat keinen guten Ruf in Hollywood
David O. Russell, der für Filme wie "The Fighter", "Silver Linings" und "American Hustle" gefeiert wurde, steht seit Jahren immer wieder wegen seines Verhaltens in der Kritik. Schauspielerin Amy Adams berichtete, dass er sie "fast täglich zum Weinen brachte". Sie zog daraufhin ein klares Resümee: "Das Leben ist wichtiger als Filme." (via Filmstarts). Mit Schauspielerin Lilly Tomlin war er während Dreharbeiten ebenso stark aneinandergeraten. Auch zwischen Russell und Regie-Kollegen Christopher Nolan wurde es bei einer Hollywood-Party bereits handgreiflich.
Russells Ruf wird zudem durch Vorwürfe sexueller Belästigung belastet. Seine Nichte beschuldigte ihn 2011, sie unsittlich berührt zu haben, was er mit "Neugier" auf ihre Brustvergrößerung nach einer Transgender-Operation rechtfertigte.
Doch es gibt auch Hollywood-Stars, die hinter Russell stehen und dem Regisseur den Rücken stärken. Vor allem Christian Bale, der bereits dreimal mit Russell zusammenarbeitete, zeigt sich von ihm begeistert und bezeichnete ihn in der Vergangenheit wiederholt als seinen "Lieblingsregisseur". Trotzdem bleibt Bale hier eine seltene Ausnahme.
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