Fürst Albert kauft Grace Kellys Geburtshaus
"Im Inneren war sie sogar noch schöner", schwärmte Fürst Albert II einmal im Interview mit People über seine berühmte Mutter Grace Kelly. Ihr tragischer Unfalltod im Jahr 1982 war für Albert und seine Geschwister Caroline von Hannover und Prinzessin Stephanie von Monaco ein schwerer Schlag. Noch heute trauert der Fürst seiner zu früh verstorbenen Mutter nach: "Sie hat eine Leere hinterlassen. Ich wollte mit ihr noch über so viel mehr sprechen, als ich die Möglichkeit hatte."
Nun hat sich Albert einen Herzenswunsch erfüllt: Um seine geliebte Mutter zu ehren, kaufte er das Geburtshaus der ehemaligen Filmikone in Philadelphia, Pennsylvania, in den USA.
Fürst Albert kauft Grace Kellys Geburtshaus
In dem Sechs-Zimmer-Ziegelhaus im Kolonialstil ist Gracia Patricia aufgewachsen. Hier soll sie auch Fürst Rainers II Heiratsantrag angenommen haben. Errichtet wurde das Haus von Kellys Vater, Bauunternehmer John Brendan Kelly. Bis 1974 war das Bauwerk im Besitz von Grace Kellys Familie, dann wurde es verkauft.
Um den ehemaligen Wohnsitz seiner Mutter vor dem Verfall zu schützen, hat es Albert nun erstanden (Fotos vom Inneren des Grace Kelly-Hauses, finden Sie hier).
"Das Haus war sehr schön und es ist für unsere Familie etwas sehr Spezielles", erklärte der 58-Jährige gegenüber People. Als Kind sei er oft hier gewesen, so Albert, wenn er mit seiner Mutter und seinem Vater seine Großeltern besuchte.
Er könne sich noch genau erinnern, als Zweijähriger auf dem Teppich im Wohnzimmer herumgetollt zu haben. Im Badezimmer des Anwesens hätte er als 5-Jähriger zum ersten Mal alleine gebadet. Albert: "Das Haus ist voll mit kleinen Momenten wie diesen. Momenten, in denen wir eine Familie waren."
Umso wichtiger sei es ihm gewesen, dass das Haus in den Familienbesitz zurückkehrt: "Es fühlt sich gut an. Ich bin sehr froh, dieses alte Familienhaus vor dem sicheren Verfall oder einem Umbau zu schützen."
Auch wenn er es kaum erwarten könne, das Haus seinen Zwillingen Jacques und Gabriella zu zeigen, so habe Albert nicht vor, in das das ehemalige Haus seiner Mutter einzuziehen.
Albert will Grace Kellys Geburtshaus als einen USA-Stützpunkt für seine Charity-Organisation nutzen. Außerdem soll ein Grace-Kelly-Museum eingerichtet werden.
Mythos Grace Kelly
Die US-amerikanische Schauspielerin und Alfred-Hitchcock-Muse Grace Kelly hatte Fürst Rainer III von Monaco 1952 geheiratet. Für ihn gab sie ihre Hollywoodkarriere auf und widmete sich fortan der Familie und ihren Pflichten als Landesmutter. 1982 kam Kelly bei einem Autounfall auf der Heimfahrt von ihrem Landgut Roc Agel in Monaco ums Leben.
Ob als Stilikone oder Schauspielerin: Mit ihrem plötzlichen Tod ist Gracia Patricia zum Mythos geworden. Über ihr Leben als Fürstin ranken sich zahlreiche Legenden. Erst vor ein paar Jahren enthüllte eine Biografie, wie einsam und unausgefüllt sich der ehemalige Kinostar als Fürstin von Monaco gefühlt haben soll. Nach gescheitertem Leinwand-Comeback und zwei Fehlgeburten soll Kelly sogar in eine Depression geschlittert sein.
Als Mutter hätte sie sich ihren persönlichen Kummer laut Albert aber nie anmerken lassen: "Hierher zu kommen, hier zu leben und sich nach bestimmten Regeln verhalten zu müssen, muss für sie anfangs sehr schwer gewesen sein. Aber wir haben nie gehört, dass sie sich beklagt."
Der Fürst bezeichnet Grace Kelly als "liebevolle und sorgsame Mama" und versichert: "Sie war nicht unglücklich oder depressiv und unsere Eltern waren nicht zerstritten. Wir haben so etwas nie gespürt."
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