Festspielball: Mozart, Tracht und Walzertanzen
Im KURIER-Interview am Samstag machte Intendant Alexander Pereira bereits kein Hehl daraus: Der Festspielball in Salzburg soll keine Konkurrenz zum Opernball werden: „Der Ball ist als großes Abschlussfest gedacht und etwas völlig anderes als ein Ball im Fasching.“ Ein gesellschaftlicher Höhepunkt am Ende der Festspielsaison sollte er heuer werden: Doch auch Rom wurde nicht über Nacht gebaut. Feste in Salzburg zu feiern ist das eine, Stimmung aufkommen zu lassen das andere. Die feine Gesellschaft in Salzburg will zum Walzer aufgefordert werden. Und das braucht viel Fingerspitzengefühl. Das wissen auch die Gastgeber des ersten Festspielballs, Alexander Pereira und Festspieldirektorin Helga Rabl-Stadler. Profis wie Andreas Lackner zu engagieren, der die Felsenreitschule mit ihren einzigartigen 96 Arkaden in einen prachtvollen Ballsaal verwandelte, hilft.
Um 21:30 Uhr folgte die feierliche Eröffnung in der Felsenreitschule mit einem Konzert von Daniela Fally und Simon Keenleyside. Gebannt warteten die 1500 Ballgäste auf den Einzug der 48 Debütantenpaare, der von der Tanzschule Niki Seifert choreografiert wurde. „Alles Tanz“ hieß es schließlich und die langen Gössl-Dirndln der Debütantinnen (die Schürzen hatten Motive von Tamino und Papageno von Fotokünstler Josef Fischnaller aufgedruckt) wiegten sich im Walzerschritt. Auch Alexander Pereira, der im Frühjahr versprochen hatte, für den Festspielball sein tänzerisches Können verbessern zu wollen, wagte zu später Stunde ein Tänzchen mit seiner Lebensgefährtin Daniela de Souza. Fazit: Auch als Intendant der Salzburger Festspiele muss man eingestehen: „Übung macht den Meister.“
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