Fernseh-Arzt Dr. Wimmer: Rührender TV-Auftritt nach Beerdigung seiner Tochter

Fernseh-Arzt Dr. Wimmer: Rührender TV-Auftritt nach Beerdigung seiner Tochter
TV-Arzt Dr. Johannes Wimmer sprach bei der „Ein Herz für Kinder“-Gala über den Tod seiner kleinen Tochter Maximilia, die im Alter von nur neun Monaten starb.

Am 21. November starb die neun Monate alte Tochter von TV-Arzt Dr. Johannes Wimmer, der nun bei der "Ein Herz für Kinder"-Gala über den Tod seiner kleinen Tochter sprach und mit seinem Auftritt zu Tränen rührte.

"Es ist das Schwerste, als Vater loszulassen"

Ärzte hatten monatelang um das Leben von Wimmers Tochter gekämpft – vergebens. Am Freitag hatten der Fernseh-Doktor und seine Ehefrau Clara ihre Tochter Maximilia auf einem Friedhof in Hamburg beerdigt, die vor wenigen Tagen an einem bösartigen Hirntumor gestorben war. Nur einen Tag nach der Beerdigung trat Wimmer bei "Ein Herz für Kinder auf".

"Für mich wäre es schlimmer gewesen, heute nicht hierher zu kommen. Denn dann hätte der Krebs gesiegt", sagte der Trauernde Vater gegenüber Moderator Johnnes B. Kerner über seine Entscheidung, in die Sendung zu kommen.

"Es ist das Schwerste, als Vater loszulassen und dem Kind zu sagen, es darf gehen, wann es will", sagte Wimmer über den tragischen Verlust, der mit seinem Auftritt die Promis im Studio zu Tränen rührte.

"Die letzten Wochen und Monate haben wir so sehr gespürt, wie eine große Sinnlosigkeit uns gesteuert hat. Wir waren Zuschauer im eigenen Leben. Mein Ziel ist es, etwas Sinnhaftes zu stiften. Denn sonst hätte der Krebs gesiegt. Jetzt hat er ihr zwar das Leben genommen, aber wir kämpfen weiter", so der TV-Doktor

Über die wenige Zeit, die ihm und seiner Familie mit Maximilia vergönnt war, sagte Wimmer: "Mir war es wichtig, dass wir als Familie einen besonderen Moment am Tag haben."

Betroffenen riet er: "Nehmt Hilfe an und fordert sie auch ein. Es wurde für uns gekocht, die anderen Kinder wurden abgenommen. Es sind die kleinen Dinge, dann ist das Umfeld auch sehr dankbar, wenn es helfen kann."

 

Wimmer rief zu Spenden auf

In der Sendung appellierte Wimmer auch an die Zuschauer, zu spenden: "Dafür, dass aus dieser Sinnlosigkeit etwas Sinnhaftes entstehen kann. Darum ist es wichtig, bei 'Ein Herz für Kinder' auf Schicksale hinzuweisen, denen man sich stellen kann. Geld für Forschung, damit Ähnliches möglichst vielen Kindern, Eltern und Angehörigen erspart bleibt. Wir müssen alles dransetzen, dass diese Krankheit irgendwann heilbar ist und kein Kind mehr daran sterben muss."

Teile der Spenden von "Ein Herz für Kinder" sollen in den Auf- und Ausbau des neuen Kinder-Tumorzentrums (KITZ) in Heidelberg gesteckt werden.

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