Eva Maria Marold: Kinderwunsch in Afrika

Eva Maria Marold: Kinderwunsch in Afrika
In ihrem ersten Buch beschreibt die alleinerziehende Mutter zweier Buben, wie sehr Afrika ihr Leben verändert hat.

Ein verregneter Nachmittag im Wiener Prater. Seitdem Eva Maria Marold Mutter ist, kommt sie noch lieber hierher. Je nachdem, wie sie bei Kasse ist, bekommen Elias (4 Jahre) und Kelvin (8) fünf bis 10 Euro "Fahrtgeld". Meist endet der Familien-Ausflug mit einem Besuch im Schweizerhaus, wo sie dem KURIER bei Backhenderl und einem Seidl von ihrem ersten Roman "Zu wahr, um schön zu sein" erzählt.

Alles begann vor einem Jahr, als Brigitte Sinhuber vom Amalthea-Verlag ihren Solo-Abend "Working Mum" sah (nächste Termine in der Walfischgasse am 28.9., 9.10. und 28.10.) und die Idee gebar, ein Buch daraus zu machen. Eva Maria Marold: "Es ist ein Roman, aber die Protagonistin heißt so wie ich Eva, ist auch Single und Schauspielerin. Und es wird beschrieben, wie es ihr so geht, wen sie trifft und welche Begebenheiten – insbesondere in Afrika – ihr Leben verändern. Nur meine engsten Freunde – und die kommen auch im Buch unter anderen Namen vor – werden wissen, was der Wahrheit entspricht und was erfunden ist."

Privates soll privat bleiben

Eva Maria Marold: Kinderwunsch in Afrika

2006 begann Evas große Liebe zu Afrika: "Ich habe eine liebe Freundin besucht, die damals in Ghana gelebt hat. Ich warfünf Wochen dort, und das, was ich erfahren habe, hat mein Leben umgekrempelt. Deshalb bin ich Mutter von zwei Buben." 

Es folgten viele weitere Reisen. 2008 erblickte Elias das Licht der Welt, kurze Zeit darauf adoptierte sie Kelvin aus Ghana. Aber dies ist eine andere Geschichte, die nicht Einzug ins Buch fand: "Das ist meine ganz private Angelegenheit, es war mir kein Anliegen, das niederzuschreiben. Dieses Buch ist auch alles andere als ein Adoptions-Ratgeber. Diese Eva hat zwar so wie ich auch in einem afrikanischen Waisenhaus gearbeitet, das deckt sich aber überhaupt nicht mit meinen Adoptionserfahrungen."

Privates soll privat bleiben, deshalb lässt Eva ihre Kinder auch nicht fotografieren. "Das sollen sie selber mal entscheiden, wenn sie groß genug sind, ob sie das wollen oder nicht. Bis dahin halte ich sie aus der Öffentlichkeit raus. " 

Am 24. Oktober wird ihr Buch im Schweizerhaus präsentiert. Ab 7. November ist Eva Maria Marold dann an der Seite von Gerald Votava und Manuel Rubey in "Columbo Dreams" im Wiener Rabenhof zu sehen.  

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