Emmys: Warum Gwendolyne Christie sich selbst vorschlug

Dass die Schauspielerin für einen Emmy nominiert ist, hat sie zwei starken Frauen zu verdanken: sich selbst und Brienne von Tarth.

Insgesamt drei "Game of Thrones"-Stars schlugen sich heuer selbst für einen Emmy vor. Alfie Allen, Carice van Houten und Gwendline Christie. Neben den ohnehin nominierten Schauspielern der Serie ist letztere die Einzige, die sich auf ihr eigenes Zutun hin ebenfalls über eine Nominierung freuen durfte.

Für den Schritt gab es bei Bekanntwerden positive Reaktionen von Fans, die in Christie die Selbstbestimmtheit ihrer Figur "Ser Brienne von Tarth" wiedererkennen.

Für die 40-Jährige war die Beschaffenheit ihrer Rolle sogar eine zentrale Motivation, wie sie nun der Los Angeles Times erzählte. "Es ist schwierig, aber ich wollte mein eigenes Schicksal selbst in die Hand nehmen", so Christie. "Ich wollte mich bemühen, mir selbst Möglichkeiten zu geben. Vor allem, wenn man so hart an etwas ganz Besonderem gearbeitet und seine eigenen Grenzen überschritten hat."

Vermächtnis der Ritterin

Die Rolle der Brienne von Tarth habe ihr Leben und außerdem ihre Sichtweise auf die Welt sowie die Frauen darin verändert, sagte Christie am Tag der Nominierung. Um dieser Entwicklung Rechnung zu tragen, habe sie eigentlich keine andere Wahl gehabt, als ihren möglichen Emmy selbst in die Hand zu nehmen: "Ich musste es für mich tun. Und ich musste es als Vermächtnis meiner Figur tun, für das, was sie meiner Meinung nach darstellt."

Brienne von Tarth avanciert am Ende der finalen "GoT"-Staffel zum Ritter der sieben Königslande und erfüllt sich so ihren Traum. Ob der Emmy-Traum für Gwendoline Christie auch zur Wirklichkeit wird, erfahren Interessierte bei der Verleihung am 15. September.

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