Elton John: "Glaube nicht, dass ich noch da sein werde, wenn meine Kinder heiraten"
Für Elton John bedeutet die Familie mehr als seine größten Erfolge. "Ruhm ist eine gefährliche Sache, wenn man nicht noch etwas anderes hat", sagte der britische Sänger beim 49. Toronto International Film Festival (TIFF) nach der Premiere von "Elton John: Never Too Late".
In der Musik-Doku erzählt der 77-Jährige laut dem US-People-Magazin auch, dass sich seine beiden Söhne Zachary (13) und Elijah (11) um ihn sorgen: "Sie denken über meine Sterblichkeit nach", so der Sänger, der 1993 sein Glück mit dem kanadischen Filmemacher David Furnish fand.
Die Familie lebt in Los Angeles, John und Furnish sind seit 2014 verheiratet. Er hoffe, seinen Nachwuchs noch lange beim Erwachsenwerden begleiten zu können, sagt John: "Ich möchte sehen, wie sie Kinder bekommen und heiraten. Ich glaube nicht, dass ich dann noch da sein werde. Aber wer weiß?", so der Musiker. "Man kann nie wissen." Darum möchte er die gemeinsame Zeit gut nützen, denn sie ist "so wunderbar und so kostbar".
Der Dokumentarfilm unter der Regie von R.J. Cutler und David Furnish ist ein zutiefst persönliches Porträt des Sängers. Der Film umspannt die Vorbereitungen für Johns Konzert im Dodgers Stadium in Los Angeles 1975 bis zu seinem letzten Konzert in Nordamerika an demselben Ort 2022.
Familie an erster Stelle
In Toronto sagte der Sänger, dass er trotz des Endes seiner Tournee-Karriere weiterhin Musik machen werde. "Meine Familie steht aber an erster Stelle. Sie zu haben, ist das großartigste Gefühl."
Er habe mit 77 Jahren die beste Zeit seines Lebens. "Auf meinem Grabstein soll nicht stehen, dass er eine Million Platten verkauft hat. Ich möchte nur, dass es dort heißt, dass er ein großartiger Vater und ein großartiger Ehemann war", sagte John.
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