Eine Nacht mit Udo Kier: "Wien ist wichtig für mich"

vonbrigitte R. winklerAls man dem gebürtigen Kölner Udo Kier (69) Ende Juni beim Filmfest in München den CineMerit-Award für seine Leistungen als Schauspieler verlieh, da hieß es: "Wo er auftaucht, droht Alarm. Lauert der Abgrund. Und der Höhenflug. Die Grenzüberschreitung. Alles ist möglich. Alles. Aber mit Stil." 200 Filme, an der Seite von Nicole Kidman, Keanu Reeves, Bruce Willis, John Malkovich, Arnold Schwarzenegger und unter Regisseuren von Fassbinder bis Lars von Trier – in seiner Jugend war er Messdiener, dann bei Ford am Fließband, ehe er als Model auch für die Leinwand entdeckt wurde.

Jetzt traf ihn der KURIER in Wien, wo er sofort von seiner neuesten Arbeit schwärmt: "Die Zusammenarbeit mit Regisseur David Schalko ist hervorragend, die Besetzung ausgezeichnet." Mehr will er über die 8-teilige ORF-Familiensaga "Altes Geld", die derzeit in und um Wien gedreht wird, nicht verraten. Nach dem Tod von Gert Voss spielt Kier den milliardenschweren Patriarchen, der eine neue Leber braucht und damit einen Krieg aus Gier und Wahnsinn auslöst. Mit dabei: Sunnyi Melles, Nicholas Ofczarek, Manuel Rubey, Ursula Strauss, Robert Palfrader, Cornelius Obonya.