Ein Weihnachts-Enkerl für Goldie Hawn und Kurt Russell

Goldie Hawn und Kurt Russell
Die Schauspieler im KURIER-Interview über das Großeltern-Dasein, ihre Beziehung und ihr ganz persönliches Weihnachten.

Sie lernten einander auf einem Filmset kennen und drehten danach gemeinsam „Overboard – Ein Goldfisch fällt ins Wasser“, was für beide der größte Flop ihrer Karrieren wurde.

Ein Erfolg wurde dafür ihre Beziehung: Goldie Hawn (75) und ihr Lebensgefährte Kurt Russell (69) sind seit 1983 zusammen, haben einen gemeinsamen Sohn und nun wieder einen Film, „Christmas Chronicles 2“ (auf Netflix).

Dem KURIER hat das Paar seine ganz persönlichen Weihnachtspläne verraten.

KURIER: Was sind Ihre Weihnachtstraditionen?

Goldie: Wir lieben es, daheim zu feiern, es ist unser größtes Fest im Jahr. Die Traditionen begannen mit den Kindern und haben sich vermehrt, seit wir Enkelkinder haben. Wir kochen selbst und sehr viel, und der Typ, der da neben mir sitzt (zeigt auf Kurt), hat sich schon mehrmals als Santa Claus verkleidet. Am 24. haben wir auch ein Dinner, und danach sitzen wir rum und hängen unsere Weihnachtsstrümpfe auf.

Kurt: Wir lassen auch jedes Jahr von jemandem in der Familie, der es noch nie oder schon lange nicht mehr gemacht hat, „The Night before Christmas“ lesen.

Und Sie kochen selbst?

Goldie: Ich koche immer selbst. Ich habe sogar jetzt etwas auf dem Herd, auf das ich ein Auge haben sollte.

Ist es heuer aufgrund der Pandemie ein bisschen anders?

Goldie: Für uns nur insofern, als dass wir normalerweise in unsere Ferienhütte nach Aspen fahren, heuer aber in L.A. bleiben. Das ist nicht nur wegen Corona, sondern weil wir ein weiteres Enkerl erwarten. Und der Stichtag für den Babybuben ist der 25. Dezember. Und es lebt ja auch die ganze Familie in Los Angeles, aber es macht mich traurig, dass viele Menschen ihre Familien nicht sehen können. Ich verstehe, dass aus Angst und Traurigkeit leicht Zorn über diese Situation werden kann. Es ist dann schwer, aus dieser Negativität herauszufinden. Ich habe leicht reden, denn ich praktiziere seit Jahrzehnten Buddhismus und meditiere, aber ich kann mich noch gut an die Zeit davor erinnern und mir nur sehr schwer vorstellen, ohne meine innere Ruhe so eine schwierige Lebensphase durchzustehen. Was natürlich auch hilft, sind Komödien.

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