Dustin Hoffmans Sohn Jake über seine Kindheit mit einem weltberühmten Vater
Hochkarätige Besetzung für die neue Familiendramedy "Sam & Kate": Die beiden Oscar-Preisträger Sissy Spacek (72) und Dustin Hoffman (85) übernahmen die Hauptrollen im Regiedebüt von US-Drehbuchautor Darren Le Gallo. Neben den Hollywood-Veteranen spielen auch der Sohn von Hoffman, Jake Hoffman (41), und Spaceks Tochter Schuyler Fisk (40) mit.
Jake Hoffman hat "viel Respekt" vor Vater Dustin
Kurz vor Veröffentlichung plauderten die beiden über Erfahrungen, die sie als Hollywood-Nachwuchs machten. Hoffman habe "viel Respekt" vor seinem Vater, sagt er heute. Gegenüber dem Promiportal E!News verriet er zudem, dass ihm einer seiner Streifen einmal die Tränen in die Augen getrieben hat.
"Als ich in der High School war, gab es eine Jubiläumsvorführung von 'Midnight Cowboy' [Anm. Oscar-prämierte Film mit Dustin Hoffman], und ich kannte den Film zuvor nicht", so Jake. "Ich hatte ja keine Ahnung, was mich erwarten würde. Es war mir wirklich peinlich, weil ich die ganze Zeit geweint habe. Die Leute schauen zu mir herüber und sie konnten sehen, dass ich mit meinem Vater da war."
Bei einer Vorab-Vorführung von "Sam & Kate" habe er den Spieß umdrehen können. "Ich brachte Papa im Kino ein bisschen zum Weinen", so Jake. "Ich bin froh, dass ich mich so revanchieren konnte."
Auch Schuyler erinnerte sich im Gespräch mit E!News an ihre Kindheit und das enge Verhältnis zu ihrer Mutter. "Sie war immer ein wirklich warmer Ort für mich und ist es immer noch." Ihre Mutter sei ihre beste Freundin.
Worum geht es in Sam & Kate?
Das Komödiendrama "Sam & Kate" ist in einer Kleinstadt im Herzen der USA angesiedelt, wie das Branchenblatt Deadline.com berichtete. Dustin Hoffman spielt den kränkelnden Bill, der von seinem Sohn Sam (Jake Hoffman) betreut wird, der dafür in seine Heimatstadt zurückkehrt. Dort lernt er Kate (Fisk) kennen und verliebt sich, ebenso wie sein Vater für Kates Mutter Tina (Spacek) Gefühle entwickelt.
Dustin Hoffman war selbst 30, als ihn die Rolle des schüchternen Benjamin Braddock in dem Film "Die Reifeprüfung" ins Rampenlicht katapultierte. Unvergesslich ist die Szene, als er mit der sex-hungrigen Bekannten seiner Eltern, gespielt von Anne Bancroft, plötzlich alleine im Zimmer ist. "Mrs. Robinson, Sie versuchen doch jetzt, mich zu verführen ... nicht wahr?", stammelt der unerfahrene College-Junge.
Über Dustin Hoffman
"Die Reifeprüfung" unter der Regie von Mike Nichols zog über die verlogene Gesellschaftsordnung her, brach mit sexuellen Tabus und machte Hoffman, der damit auf Anhieb seine erste Oscar-Nominierung holte, zu Hollywoods Nachwuchsstar.
Mit seiner Wandlungsfähigkeit machte der gebürtige Kalifornier schnell Karriere. In "Asphalt Cowboy" gab er den New Yorker Kleingauner Rizzo, in Arthur Penns Westernsatire "Little Big Man" den Siedlersohn Jack Crabb und in "Tootsie" einen arbeitslosen Schauspieler, der mit Lockenperücke, Blümchenkleid und viel Schminke eine Frauen-Rolle landet. Begeisterte Kritik ernteten 1976 "Der Marathon-Mann" und der Watergate-Film "Die Unbestechlichen", in dem Hoffman und Robert Redford als Reporter der "Washington Post" den Polit-Skandal um US-Präsident Richard Nixon aufdecken. Seinen ersten Oscar bekam Hoffman 1980 als Gegenspieler von Meryl Streep in dem Scheidungsdrama "Kramer gegen Kramer", der zweite folgte 1989 für seine Darstellung eines Autisten in Barry Levinsons Drama "Rain Man".
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