Sie sind seit 20 Jahren mit Kelley Phleger (Ex-Kindergärtnerin) verheiratet – eine lange Zeit für Hollywood…
Eine lange Zeit überall. Unser Geheimnis ist, dass sie ein Engel ist und mich wie ein Kleinkind behandelt, wenn ich einen meiner Auszucker habe. Gerade, dass sie mir dann kein Keks und einen Schnuller in den Mund steckt. Nein, ich habe irgendwann gelernt, ein guter Ehepartner zu sein. Als ich zum zweiten Mal mit Melanie Griffith verheiratet war und wir unsere Wickel hatten, habe ich mich mal bei Bob Dylan ausgeweint und ihn um Rat gebeten. Er meinte: „Liebe hat mit Freundschaft, Vertrauen und Respekt zu tun.“ Es klang fast wie einer seiner Songs ... Aber es ist einer, den ich nach wie vor im Ohr habe.
Hatten Sie je Midlife-Crisis?
Klar, mehrfach! Ich habe ja dieselbe Frau zweimal geheiratet! Wie bescheuert ist denn das? Ein Journalist fragte einmal: „Warum haben Sie Melanie zum zweiten Mal geheiratet?“ – und ich musste ehrlich antworten: „Keine Ahnung.“
Wie sind Sie als Vater?
Ich habe erkannt, wie gut es ist, viele Kinder zu haben. Ich habe sechs. Wenn zwei böse auf mich sind, ist das immer noch ein guter Schnitt. Familienfeste sind besonders lustig. Sechs Kinder, mehrere Exfrauen, weitere Väter. Wir verbringen Feiertage miteinander. Da wird es manchmal sehr laut.
Sie haben für „Miami Vice“ (US-TV-Krimiserie, 1984–1990) einen Golden Globe gewonnen und dann wieder verloren. Was ist da passiert?
Ich bin bis heute sicher, dass es den noch gibt und ich ihn wiederfinde. Der ist garantiert in einem meiner unzähligen Lagerräume, die ich quer durch Amerika miete, weil ich so oft umgezogen bin. Weil ich sonst nicht viel gewonnen habe, wollte ich ihn wiederhaben – und so wurde er mir ersetzt. Wenn ich das Original noch in irgendeiner Kiste finde, dann stelle ich es daneben.
Es gab da einmal ein Duett mit Ihrer damaligen Lebensgefährtin (1987-’89), Barbra Streisand (77). Wie ist das zustande gekommen?
Das Lied hieß „Till I Loved You“. Als Barbra mich fragte. habe ich gesagt: Bist du wahnsinnig, ich kann doch nicht annähernd so gut singen! – Aber sie bestand darauf. Musik war zwar immer meine erste Liebe – ich habe Songs für die Allman Brothers und für Stephen Stills geschrieben und selbst Alben aufgenommen, aber der Song, den sie mir gab, war so gar nicht mein Genre. Er war ihres.. Die ersten 20 Versuche gingen schief. Irgendwann haben wir’s hingekriegt. Es wurde eine Nr. 25 in den Charts.
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