Missbrauchsskandal: Stadt York entzieht Prinz Andrew die Ehrenbürgerwürde

Prinz Andrew beim Gendenkgottesdienst für seinen Vater mit der Queen
Hintergrund für die einstimmig gefallene Entscheidung ist demnach die Rolle des zweitältesten Sohns der Queen im Missbrauchsskandal.

Der Gemeinderat der nordenglischen Stadt York hat dem britischen Prinzen Andrew die Ehrenbürgerwürde entzogen, weil er in den Missbrauchsskandal des inzwischen verstorbenen US-Multimillionärs Jeffrey Epstein verwickelt war.

Erst Mitte Februar hatte Andrew mit einem wohl millionenschweren Vergleich eine Missbrauchsklage in den USA gegen sich abwenden können. Klägerin Virginia Giuffre hatte ihm vorgeworfen, sie als 17-Jährige mehrfach missbraucht zu haben. Andrew wies die Vorwürfe zurück. Seine militärischen Dienstgrade und offiziellen Aufgaben für die Königsfamilie hatte er aber bereits abgeben müssen.


Erst Ende März hatte Andrew einen Schritt zurück in die Öffentlichkeit gewagt. Die inzwischen gebrechliche Queen (96) hatte ihn ausgewählt, um sie zum Gedenkgottesdienst für ihren im vergangenen Jahr im Alter von 99 Jahren gestorbenen Mann Prinz Philip in die Westminster Abbey zu begleiten. Die Wahl hatte große Aufregung hervorgerufen.

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