Diana-Biograf: Die eine Sache, die Lady Di zu Versöhnung mit Charles bewogen hätte

Diana-Biograf: Die eine Sache, die Lady Di zu Versöhnung mit Charles bewogen hätte
William und Harry werden am Donnerstag vereint auftreten. Ob sie dies auch persönlich sind, ist unklar.

Die Gesichter versteinert, der Blick diszipliniert geradeaus: Das Schreiten der Prinzen William und Harry hinter dem Sarg ihrer Mutter Prinzessin Diana im Jahr 1997 gehört zu den eindrucksvollsten Bildern der britischen Monarchie. Laut Beobachtern der Royals war das Band zwischen den beiden Brüdern, damals 15 und noch zwölf, stets eng, doch nun schwelt ihr aktueller Streit auch über der für 1. Juli geplanten Enthüllung einer Statue von "Lady Di" anlässlich ihres 60. Geburtstags.

Eine traute Bande zwischen den beiden wäre am kommenden Donnerstag vermutlich nur Staffage. Dabei haben William und Harry die Statue gemeinsam in Auftrag gegeben. Das Verhältnis zwischen den Prinzen gilt - freundlich ausgedrückt - als angespannt. Von den "sich bekriegenden Brüdern" spricht das britische Boulevardblatt Sun.

Versöhnung für Mutter Diana?

Diana wäre "besorgt" über die anhaltende Fehde zwischen ihren Söhnen gewesen, ist sich Autor und Adelsexperte Andrew Morton sicher. Um William und Harry einander wieder näher zu bringen, hätte sie sich sogar mit ihrem Ex-Mann Prinz Charles zusammenschlossen, schrieb Morton in der Boulevardzeitung Daily Mirror. "Vielleicht hätte sie sich an Charles gewandt, um herauszufinden, wie die beiden Brüder versöhnt werden können (...). Sie hatte viel Verständnis für ihren jüngsten Sohn. Für seine Neigung, das Herz auf der Zunge zu tragen und für seinen Wunsch, seinen eigenen Weg zu gehen."

"Eines" sei jedoch "sicher": Wäre Diana noch am Leben, hätten William und Harry ihre Streitigkeiten zumindest für einen Tag ruhen lassen, meint der Adelkenner. "Die Burschen hätten ihre Differenzen beiseite gelegt, um eine ordentliche Party für ihre geliebte Mutter zu organisieren."

Harry und William wollen die Statue ihr zu Ehren am Donnerstag gemeinsam auf dem Grundstück des Kensington-Palasts in London enthüllen. Wegen der Corona-Krise wurde der Termin mehrfach verschoben - nun fällt er genau auf den 60. Geburtstag der Ex-Frau von Thronfolger Prinz Charles.

Die beiden Prinzen hatten das Denkmal zum 20. Todestag 2017 selbst in Auftrag gegeben. "Unsere Mutter hat so viele Menschen berührt. Wir hoffen, dass die Statue allen Besuchern des Kensington Palace hilft, über ihr Leben und ihr Vermächtnis nachzudenken", erklärten sie zur Begründung.

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