Deutschlandweit gesucht: 9 überraschende Fakten über Günther Jauch

Günther Jauch
So populär und umgänglich der Moderator auch immer wirken mag: Jauch lässt nur wenige an sich heran.

Wenn er spitzbübisch lächelt und gewohnt schlaksig daherläuft, ist es kaum zu glauben: Günther Jauch wurde heuer 67 Jahre alt.

Der gebürtige Münsteraner wuchs in Berlin auf, seine Wahlheimat aber ist Potsdam, wo ihm mehrere Häuser gehören. Der Stadt half Jauch mit zahlreichen Spenden und Engagement, zum Beispiel beim Stadtschloss. Mittlerweile ist Jauch auch Weingutbesitzer, weil er das alte Familiengut von Othegraven (Rheinland-Pfalz) erwarb und dort Wein keltert.

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So populär und umgänglich der Fernsehmann auch immer wirken mag: Jauch, der die meisten Kollegen bis auf den alten Weggefährten Thomas Gottschalk siezt, lässt nur wenige an sich heran. Immer wieder hat sich Jauch gegen die Veröffentlichung von Details aus seinem Privatleben gewehrt. Einige Details sind dennoch bekannt. Erfahren Sie mehr über Günther Jauch in der folgenden Bildergalerie zum Durchklicken:

Günther Jauch

Alternativpläne

In einem "Spiegel Online"-Interview berichtete Jauch einmal, dass er es zu einem "ruhmlosen 3,1-Abitur" gebracht habe und die ersten 20 Jahre seines Lebens faul gewesen sei. Und wenn es mit dem Beruf des Journalisten nicht geklappt hätte, dann wäre er Kriminalpolizist oder Banker geworden. 1999 übernahm er die Quizshow "Wer wird Millionär?"

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Hoppala

Seine Moderationskarriere startete Jauch beim Bayerischen Rundfunk, beim ZDF führte er durch das "Das aktuelle Sportstudio", dann wechselte er zu RTL: Er prägte das Magazin "Stern TV", musste allerdings auch einen Tiefschlag einstecken, als ihm ein Filmfälscher einen Fake-Beitrag unterjubelte.

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Die Sache mit der Polizei

Jauch ist wegen einer Geldstrafe deutschlandweit schon mal von der bayerischen Polizei gesucht worden. "Ich bin in Bayern mal zu schnell gefahren", erzählte der 67-Jährige einmal in einer Folge von "Wer wird Millionär?" über den Vorfall. "Bußgeld: 15 Euro. Dann haben die mir das nach Hause geschickt. Ich war aber umgezogen. Die Adresse stimmte einfach nicht mehr. Und zwar schon länger umgezogen."

Die Polizei in Bayern habe daher die Antwort bekommen, Jauch sei unbekannt verzogen. "Dann haben die Jungs da aber Ehrgeiz bekommen", schilderte der Showmaster. "Dann haben die gesagt: Amtshilfe, in ganz Deutschland Amtshilfe: 'Wo ist der Mann?'"

Schließlich hätten die Beamten erfahren, dass er im Bundesland Brandenburg lebe, sagte Jauch. "Zwei Tage vor Ablauf der Verjährung stehen zwei Brandenburger Polizisten ganz wichtig vor der Tür, klingeln zur Klärung eines Sachverhalts." Man habe ihm das mit den 15 Euro erklärt. "Und dann habe ich gesagt: 'Ich möchte Ihnen als Erstes gratulieren, dass sie in diesem Land so konsequent Kapitalverbrechen verfolgen.' Da waren sie natürlich dann ein bisschen beleidigt." Er habe dann noch überlegt, Widerspruch einzulegen. "Da hab ich gedacht, ob ich auch so kleinkrämerisch werde. So wie die da." Er habe dann bezahlt.

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Wissenslücken

Wenn Jauch selber als Kandidat bei "WWM" mitmachen würde, wäre die Auswahlfrage am Anfang das Schwierigste für ihn: "Die Schnelligkeit kombiniert mit Fingerfertigkeit. Wenn ich erstmal hier sitzen würde, würde ich ruhiger werden", sagte er einmal. Seine Wissenslücken kennt er genau: "Bei mir ist immer alles furchtbar, was mit Weltall zu tun hat. Das interessiert mich gar nicht. Alles, was sich über der Ozonschicht abspielt, ist für mich schwierig. Auch bei Oper bin ich schwach. Und fragen Sie mich nichts über Sternzeichen. Und wenn's um zeitgenössische Musik im Uffta-Uffta-Bereich geht, da wird's bei mir auch ganz finster."

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Geschichtstächtige Vorfahren

Günther Jauchs Beziehungen reichen bis zu Karl Marx: Sein Ururururgroßvater, Emmerich Grach, habe 1818 in Trier die Geburtsurkunde des Philosophen und Geschichtstheoretikers unterschrieben, sagte er 2018 der "Bild"-Zeitung. "Ich habe das vor einigen Jahren gehört und dann recherchiert. Selbst das Karl-Marx-Haus in Trier wusste das nicht", sagte Jauch, dessen Ururururgroßvater vor 200 Jahren zweiter Bürgermeister von Trier war.

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Vorbilder

Als Kind träumte Günther Jauch von Karrieren als Fußballprofi oder Astronaut. "Als Kind wollte ich Fußball spielen können wie Franz Beckenbauer oder den Mond erobern wie Neil Armstrong", sagte er 2017 der Zeitschrift "Hörzu".

Historisch seien für ihn zudem "immer alle, die unter den Nazis politischen Widerstand geleistet haben, Vorbilder, zu denen ich aufgeschaut habe", gewesen. "Für Beckenbauer und Armstrong habe ich geschwärmt, bei den Widerstandskämpfern bewundere ich den aufrechten Geist, die Tapferkeit und die Opferbereitschaft bis hin zum Tod", sagte Jauch. "Besondere Sympathien" hege er aber "für die im Allgemeinen völlig unbekannten Helden des Alltags - etwa meine Eltern". "Aber auch heute habe ich immer höchsten Respekt vor Menschen, die etwas für andere tun - oder für die, die ihre Arbeit mit Leidenschaft und Hingabe verrichten."

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Gastronom des Jahres

Auszeichnungen für seine Fernsehkarriere hat er schon viele - 2019 kam eine für seine Verdienste um gutes Essen dazu. Damals ist Jauch vom Restaurant-Führer "Gault&Millau" zum deutschen "Gastronom des Jahres" gekürt worden. Er bekam die Auszeichnung für sein Restaurant "Villa Kellermann" in Potsdam, das erst rund einem Monat zuvor eröffnet wurde.

"Er ließ ein Stück Kulturgut aufwendig renovieren, öffnet es für ein genussfreudiges Publikum und schenkt Potsdam in Zusammenarbeit mit Tim Raue ein Vorzeigerestaurant mit weltläufigem Flair", urteilten die Tester. Auf der Speisekarte standen schon unter anderem "Entenleberterrine Sanssouci", "Rindertatarstulle mit Sauerampfer" und Saiblingskaviar oder "Königsberger Klopse".

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Stolzes Gehalt

Jauch bekommt für seine "Wer wird Millionär"-Moderation angeblich seit seit vielen Jahren denselben Lohn. "Wenn ich das richtig im Kopf habe, bekomme ich seit mehr als eineinhalb Jahrzehnten immer noch dasselbe. Seitdem haben wir nicht mehr darüber geredet. Müssen wir aus meiner Sicht auch nicht", sagte er 2018 der "Bild am Sonntag". Übrigens: 125.000 Euro soll er angeblich pro Folge verdienen.

Es gebe noch nicht einmal einen schriftlichen Vertrag. "Ich habe einen wunderbaren Handschlag-Vertrag mit RTL für 'Wer wird Millionär?'. Es gibt tatsächlich nicht einen Buchstaben auf Papier, der irgendwo hinterlegt ist." Jauch moderiert die Sendung seit 1999.

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Privat keine Krawatten mehr

Jauch trägt außer für "Wer wird Millionär?" nur noch selten Krawatte. "Ich halte Krawatten inzwischen im Prinzip für entbehrlich", sagte der 67-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. 1991 wurde Jauch vom Deutschen Mode-Institut (DMI) zum Krawattenmann des Jahres ernannt. Damals habe man ihm versprochen, ihn fünf Jahre lang mit Krawatten auszustatten. Davon sei allerdings nie eine angekommen, so Jauch. "Vielleicht ein Indiz dafür, dass der Krawattenzwang immer mehr aus der Mode gekommen ist." Krawatten seien kein Teil der Auszeichnung, teilte das DMI mit. Vielleicht habe es eine Vereinbarung zwischen Jauch und einem Krawattenhersteller gegeben. "Bedauerlich, wenn es nicht umgesetzt wurde."

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