Deutscher verliebte sich in Emma Watson – und verlor 10.000 Euro

Der ehemalige "Harry Potter"-Star Emma Watson hat massenweise Fans auf der ganzen Welt. Doch nur wenigen von ihnen kommt die Schwärmerei für die britische Schauspielerin so teuer zu stehen wie einem jungen Mann aus Bayern.
Apple-Gutscheine im Wert von 10.000 Euro
Wie unter anderem BR24 berichtet, stammt der Mann aus Hahnbach im Landkreis Amberg-Sulzbach, nähere Details zu seiner Person sind allerdings nicht bekannt.
Auf einer Social-Media-Plattform (um welche es sich handelt, verriet die örtliche Polizei nicht) entdeckte der Mann einen (vermeintlichen) Account von Emma Watson und versuchte, mit ihr in Kontakt zu treten – was ihm auch tatsächlich gelang, denn er bekam bald darauf Antwort.
Was folgte, war ein reger Nachrichtenaustausch per Chat, der die romantischen Gefühle des Mannes verstärkt haben dürften. Mehr als ein Jahr lang wurden Chatnachrichten ausgetauscht – und der Mann kaufte Watson nach deren Aufforderung regelmäßig Apple-Gutscheine im Wert von insgesamt rund 10.000 Euro.
Love Scam
Nur: Es handelte sich am anderen Ende des Chats natürlich nicht um die echte Emma Watson. Der Mann war Opfer eines "Love Scams" geworden, also eines "Liebesbetrugs". Dieser Verdacht kam auch (spät, aber doch) dem jungen Mann und er wandte sich schließlich an die lokale Polizei.
Diese bestätigten zwar seinen Verdacht, mussten den Mann aber enttäuschen: Die Ermittlungen würden ins Ausland führen, erklärte man ihm, und die Chance, das verlorene Geld zurückzubekommen, seien verschwindend gering.
Die echte Emma Watson hat sich zu dem Vorfall natürlich noch nicht geäußert. Dass sie davon überhaupt weiß, ist genauso unwahrscheinlich wie die Rückerstattung der hohen Geldsumme, von der sich der Mann nun wohl verabschieden muss.
Auch Österreicherin glaubte an die Hollywood-Liebe
Immerhin: Der Hanhnbacher ist nicht der einzige, der auf einen "Love Scam" im Namen einer prominenten Person hereinfällt. Im Dezember 2024 beispielsweise sorgte eine 49-jährige Niederösterreicherin aus dem Bezirk Baden für internationale Schlagzeilen, die monatelang der Überzeugung war, mit Hollywood-Megastar Brad Pitt in Kontakt zu stehen.
Er brauche Geld für die "wahnsinnig teure Scheidung“ von Angelina Jolie und würde später nach Österreich kommen und es der Frau zurückzahlen und sie "schön ausführen", versprach "Pitt" ihr. Auch von "Liebe" war seinerseits die Rede. In Wirklichkeit handelte es sich aber um eine Betrügerbande. Die Niederösterreicherin aber ließ sich nicht täuschen, glaubte an die große Hollywood-Liebe und überwies den Betrügern 150.000 Euro über Bitcoin- und Krypto-Wallets.
"Das Tragische an dieser Geschichte ist, dass sich das Opfer dafür sogar verschuldet und einen Kredit aufgenommen hat“, so die mit dem Fall betreuten Kriminalisten damals.
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