Schandmaul mischt Wien auf

Schandmaul mischt Wien auf
Die böse Berlinerin gastiert im Rabenhof und macht die Männer zur Sau.

Montag ist definitiv Damentag im Wiener Rabenhof-Theater – die so brillante wie bitterböse blonde Berliner Ex-Ballerina & Bestseller-Autorin Desirée Nick (60) zieht mit ihrer Personalityshow dermaßen über "die Männer" her, dass nicht nur "Lieblingsopfern" wie Richard Lugner die Luft wegbleibt. Mit ihrer kabarettistischen Lesung aus dem aktuellen Buch "Säger und Rammler" rechnet sie mit "amtsbekannten" und anonymen Archetypen der Spezies elegant & erbarmungslos ab.

Das KURIER-Interview. KURIER: Frau Nick, Sie haben unlängst Markus Lanz schockiert, als sie auf seine Frage nach Ihrem Sexualleben sagten ... Desirée Nick: ... dass meine Vagina so wäre wie der Berliner Flughafen Schönefeld – steht allen zur Verfügung, aber keiner will ihm einen Besuch abstatten. Ach, Mensch! Soll der Lanz doch froh sein, dass ich ihn und sein Publikum damit aus dem Wachkoma riss!

In Ihrem zehnten Buch kommen die Männer ganz schlecht weg – haben Sie gar kein Mitleid?

Mitleid ist ein verlogenes Gefühl. Ich glaube an Barmherzigkeit. Männer sind wie höher entwickelte Hunde – es wurde ihnen die stärkste Waffe aus der Hand geschlagen, die Abhängigkeit ihrer Frauen. Der Wandel ist heute in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Männer rasieren sich Scham und Beine, tragen Dutt und Ohrringe.

Frauen sind unabhängig von den Männern? Wie ist das mit Cathy Lugner oder Melania Trump?

Mein größter Luxus: Ich habe mich nie hoch-, sondern runtergeschlafen. Ich bin unabhängig von den Illusionen der Liebe. Melania Trump ist nur ein First Trumpel im Vergleich zu Jackie Kennedy. Sie hat bloß an anderen Stellen was zu bieten. Das will keine Frau heute, die Hirn hat. Und dieser Donau-Trump Lugner, der Typen wie Dieter Bohlen zum Opernball einlädt, dessen Eier so schrumpelig sein müssen wie er selbst, hat mir gedroht, mich zu klagen. Mein Trost: Er ist im Hinblick auf Frauen längst kampfunfähig.

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