"Der Alte"-Star Rolf Schimpf muss mit 99 Jahren aus Seniorenresidenz ausziehen
Fernsehstar Rolf Schimpf aus der Kult-Krimiserie "Der Alte" hat seine Zwei-Zimmer-Wohnung in einer noblen Seniorenresidenz in München aufgeben müssen. Vor rund zwei Wochen sei der 99-Jährige aus finanziellen Gründen in eine günstigere Unterkunft umgezogen, bestätigte sein Betreuer am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur in München. Zuvor hatte die Bild-Zeitung darüber berichtet. Herr Schimpf habe den Umzug gewollt, wird der Betreuer in dem Bericht zitiert. In seinem neuen Zuhause werde er gut gepflegt.
Nach Angaben der Residenz Augustinum war der Schauspieler dort 2010 mit seiner Ehefrau eingezogen, die 2015 starb. Einzelheiten zu den Umständen von Schimpfs Auszug nannte der Sprecher nicht. Aber wenn generell jemand mit dem Geld nicht auskomme, bemühe man sich um Lösungen innerhalb des Hauses wie den Umzug in eine kleinere Wohnung. Ein Angebot, auf das Schimpf oder seine Familie anscheinend nicht eingegangen sind.
Auf der Internetseite gibt das Haus Einblicke in seine Preise. So ist eine 56 Quadratmeter große Wohnung mit zwei Zimmern, Balkon und Duschbad ab rund 3400 Euro zu haben, inklusive einem umfangreichen Paket an Leistungen, wie es dort heißt.
Schimpf wurde am 14. November 1924 in Berlin geboren. Nach Anfängen am Theater stand er auch vor der Kamera, etwa für die ARD-Krimireihe "Tatort" oder die ZDF-Serie "SOKO 5113". Zum Star wurde er durch seine Rolle als TV-Ermittler in "Der Alte", in der er ab 1986 als Hauptkommissar Leo Kresse 20 Jahre lang auf Verbrecherjagd ging.
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