Damen-Wahl: Michelle oder Ann?

Charisma: Michelle und Barack Obama sind eingespielt
Am 6. November entscheidet sich auch, wer als First Lady ins Weiße Haus zieht. Die Damen im Check.
Damen-Wahl: Michelle oder Ann?

Ann Romney versucht nicht nur einen Sieg zu erringen: Die Ehefrau des republikanischen Präsidentschaftskandidaten Mitt Romney kämpft seit Jahren an mehreren Fronten. Seit 1998 lebt die 63-Jährige mit der Diagnose Multiple Sklerose, 2007 wurde DCIS (ein Brustkrebs-Typ) entdeckt: "Es gab Momente, da habe ich mir gewünscht, lieber eine fatale Krankheit zu haben, als mit MS zu leben", sagte die Mutter von fünf erwachsenen Söhnen und Oma von 16 Enkeln in einem Interview. Trotz ihrer Erkrankung versucht sie ihren Mann so oft wie möglich im Wahlkampf zu unterstützen.

Damen-Wahl: Michelle oder Ann?

Dabei tritt sie nicht nur gegen die dummen Aussagen ihres Mannes ("die Hälfte der Amerikaner sind Sozialschmarotzer") , sondern auch gegen die übermächtige amtierende First Lady an. Denn es ist längst so, dass die "besseren Hälften" sich als "ganze Kerle" im Kampf um das höchste Amt im Staat entpuppen. Michelle Obama (48) kam in den vergangenen vier Jahren so natürlich rüber, dass manche Geste gar zum Fauxpas wurde. Beispielsweise tätschelte die 1,82 Meter große Frau jovial die Queen.

Damen-Wahl: Michelle oder Ann?

Einen Sommer lang zerfetzte sich Amerika das Maul, weil Mrs. Obama bei extremer Hitze den Grand Canyon in Shorts besuchte. Dergleichen würde Ann vermutlich niemals passieren. Sie steht ganz klar für die Frau im Hintergrund, wenn nicht gar für die Frau am Herd – mit Kind auf dem Arm. Das höchste der privaten Gefühle sind Sätze wie: "Mein Mann Mitt liebt Erdnussbutter und singt lauthals bei Ausritten."

Sie selbst bezeichnet sich als Hausfrau, während Juristin Michelle mit ihrem Job pausiert, so lange sie den Beruf der First Lady innehat. Wenn Belle Michelle ein Podium erklimmt, dann sprüht sie vor Leidenschaft und Emotion. Erst kürzlich sagte sie am Parteitag der Demokraten: "Ich liebe meinen Mann Barack noch mehr als vor vier Jahren."

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