Cillian Murphy: Asoziales Verhalten am "Oppenheimer"-Set

Der für einen Oscar nominierte Schauspieler Cillian Murphy soll am Set von "Oppenheimer" den Umgang mit seinen Kolleginnen und Kollegen weitgehend gemieden haben.

Der biografische Historienfilm von Christopher Nolan behandelt die Lebensgeschichte des "Vaters der Atombombe" J. Robert Oppenheimer. Cillian Murphy spielt darin die Titelrolle.

Gedreht wurde "Oppenheimer" in einer abgelegenen Wüste in New Mexico, in der es ein Hotel und ein Restaurant gab. 

Cillian Murphy erklärt sein asoziales Verhalten bei "Oppenheimer"-Dreh

Matt Damon, der in dem Film an Murphys Seite als General Leslie Groves zu sehen ist, erzählte, dass die Darsteller immer gemeinsam speisten. Da sich der 47-jährige Murphy jedoch so sehr auf seine Figur konzentrierte, war er beim geselligen Beisammensein äußerst distanziert und lehnte Einladungen zum Abendessen oft ab. 

Cillian Murphy hat inzwischen auf die Behauptung seines "Oppenheimer"-Co-Stars Damon reagiert und bestätigt, dass er nicht wie der Rest der Besetzung gerne Kontakte knüpfte.

Während eines Interviews in der Show "60 Minutes" teilte Moderator Scott Pelley Damons Beobachtung mit Murphy.

"Matt Damon sagte mir: 'Cillian ist der schlechteste Begleiter beim Abendessen, den man sich vorstellen kann'", sagte Pelley. "Was er damit meinte, war, dass wenn man an einem Film arbeitet – wenn man die Figur spielt – in seinem Kopf sehr wenig Platz für alles andere ist."

Murphy stimmte zu, dass er während der Dreharbeiten nicht sehr sozial und kontaktfreudig war.

"Ja, ich meine, ich glaube, ich war schon immer so", antwortete er lachend. "Aber das liegt daran, dass man meiner Meinung nach wenig Zeit am Set hat – man hat vielleicht zehn Stunden." 

Und wenn man eine tragende Rolle spielt, "muss man seine Zeilen frisch halten". Wenn er sich also nicht gerade auf das Drehbuch konzentrierte, habe er sich ausgeruht. "Das andere große Ding für mich ist das Schlafen. Ich liebe es zu schlafen und ich brauche Schlaf", fuhr Murphy fort.