Chantelle Brown: "Will aufs Vogue-Cover"

Schön anders: Chantelle Brown wurde für die Frühjahrs-Trends des Fashion Outlets Parndorf in Wien fotografiert
Das kanadische Topmodel im KURIER-Talk über ihr Leben mit der Hautkrankheit Vitiligo.

Manche Menschen sind schwarz, manche sind weiß, ich bin beides", sagt Chantelle Brown. Nach der Diagnose mit der Pigmentstörung "Vitiligo" (auch Weißfleckenkrankheit genannt) musste die gebürtige Kanadierin erst langsam lernen, sich selbst zu lieben: "Ich wurde als Kuh oder Zebra beschimpft. Als Kind weinte ich viel", so die 20-Jährige im KURIER-Gespräch im Wiener Fotostudio Weinper.

Chantelle Brown: "Will aufs Vogue-Cover"
19.03.2015, Wien, Studio Weinper, Making Of Fotoshooting

Für die aktuellen Frühlingstrends des Fashion Outlet Parndorf stand Chantelle Brown erstmals in Österreich vor der Kamera. Nachdem sie im Vorjahr an der US-Model-Reality-Show "America’s Next Topmodel" teilgenommen hatte, zählt sie zu den meistgebuchten Models der internationalen Fashion-Shows. Als Testimonial des spanischen Modelabels "Desigual" vermittelt sie die Botschaft: "Man muss nicht perfekt sein, um schön zu sein."

Chantelle Brown: "Will aufs Vogue-Cover"
19.03.2015, Wien, Studio Weinper, Making Of Fotoshooting

KURIER: Sie sind zum ersten Mal in Österreich. Was sind Ihre Erwartungen?

Chantelle Brown: Ich weiß nicht viel über Österreich. Aber ich möchte unbedingt ein Schnitzel essen (lacht).

Sie leiden an den Pigmentstörung Vitiligo. Im Alter von vier Jahren tauchten die ersten weißen Flecken auf..

Am Anfang war es schrecklich. Als Kind weinte ich viel. Ich wurde als Kuh oder Zebra beschimpft.

Michael Jackson litt an der selben Krankheit wie Sie. Er ließ seine Haut bleichen. Würden Sie das auch tun?

Nein. Mein Leben ist so großartig, wie es ist. Ich wüsste nicht nicht, warum ich das tun sollte.

Verändern sich die Flecken mit der Zeit?Sie machen was sie wollen. Manchmal wandern sie, manchmal bleiben sie permanent an einer Stelle. Ich habe keinen Einfluss darauf.

Wie reagieren Sie wenn Leute Sie anstarren?

Ich nehme das nicht wahr. Leute denken mehr über meine Krankheit nach, als ich. Für mich fühlt es sich normal an. Vergleichbar mit: Es gibt Menschen die haben dunkle Haare und andere, die sind blond.

Was raten Sie jemanden der, so wie Sie, anders aussieht? Liebe dich selbst. Als ich begann, das zu tun, sind mir die Dinge nur so in den Schoß gefallen.

Welche Erinnerung haben sie an ihre Teilnahme bei "America’s Next Topmodel"?

Ich mag Reality-TV nicht. Deshalb war es für mich kein besonders lustiges Erlebnis. Aber die Show hat mir viele Türen geöffnet und dafür bin ich sehr dankbar.

Was ist Ihr nächstes Ziel? Ich möchte auf das Cover der Vogue.

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