"Bond-Girl" Lea Seydoux pfeift auf politische Korrektheit

"Bond-Girl" Lea Seydoux pfeift auf politische Korrektheit
"Ich hasse das politische Korrekte", sagt die Schauspielerin - und scheint leider nicht ganz zu verstehen, um was es dabei eigentlich geht.

Die französische Schauspielerin Lea Seydoux ("Spectre") hat sich kritisch über das gesellschaftliche Klima geäußert. "Wir dürfen keine Fehler mehr machen", beklagte die 34-Jährige in einem Interview des US-Magazins Harper's Bazaar. Seydoux sagte, sie wolle ihr Verhalten nicht an die Erwartungen anderer Menschen anpassen. "Ich hasse das politisch Korrekte. Und ich hasse Moral, die Verurteilung." Dass es bei politischer Korrektheit schlicht darum geht, Ausdrücke und Taten zu vermeiden, die bestimmte Gruppen herabwürdigen, scheint sie dabei zu vergessen.

Im kommenden James-Bond-Film "Keine Zeit zu sterben" (Kinostart: 12. November) spielt Seydoux an der Seite von Daniel Craig und Christoph Waltz erneut die Psychiaterin Dr. Madeleine Swann, die schon im Vorgängerfilm "Spectre" (2015) eine Liaison mit dem Geheimagenten hatte. Sie ist damit die erste Hauptdarstellerin, die zweimal in derselben Rolle in einem 007-Abenteuer mitspielt. "Meine Figur ist kein Klischee", betonte Seydoux und ergänzte mit Blick auf ihre weiblichen Co-Stars im Film: "Wir sind nicht hier, um Bonds Sexualität zu befriedigen."

"Keine Zeit zu sterben" sollte eigentlich im April in die Kinos kommen. Wegen der Coronavirus-Pandemie wurde die Premiere des 25. James-Bond-Films jedoch weltweit um sieben Monate verschoben. Hauptdarsteller Craig hat angekündigt, dass es sein letzter Einsatz in der Rolle des berühmten Geheimagenten sein wird.

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