Billie Eilish in Rage wegen deutschem Magazincover

Billie Eilish ist ziemlich sauer.
Oben ohne und mit Glatze präsentierte Nylon Germany eine Version der erst 17-jährigen Sängerin. Ohne ihre Zustimmung.

Auf dem neuesten Cover der Nylon Germany präsentiert sich ein schimmernder Cyborg. In Rosa- und Gelbtönen erhebt sich eine nackte, glatzköpfige Figur aus dem Hintergrund, die mit wohlbekannten Augen zurückschaut. Ein größtenteils digital gemorphtes Bild, künstlich hergestellt also. Doch eben nicht ganz - Der Cyborg ist nämlich US-Sängerin Billie Eilish.

So lautet auch der Titel der Ausgabe. Augen, Mund und Gesichtszüge der Sängerin wurden verwendet um das glänzende Wesen für die Story herzustellen. Als das Magazin sein Cover nun auf Instagram postete und Eilish sogar darauf verlinkte, hatten sie wohl nicht damit gerechnet, dass die das überhaupt nicht witzig finden würde.

"Was zur Hölle"

Die 17-Jährige antwortete prompt auf den Post. "Was zur Hölle ist dieser Scheiß. Ich wurde nie von Nylon wegen dieses Covers angesprochen. Ich wusste nicht, dass es passiert, und niemand in meinem Team. Das ist nicht mal ein echtes Bild von mir. Ich hatte absolut keinen kreativen Input", antwortete Eilish. "Ihr macht ein Bild von mir oben ohne? Echt jetzt? Mit 17? Auch noch als Cover? Und dann entfernt ihr auch noch meine Haare???" Sie ist sauer. Richtig sauer.

Nicht nur, dass das Magazin sie weder um Erlaubnis fragte noch darüber informierte, sie wird auch noch ohne Kleidung dargestellt. Das ist für die Sängerin, die stets nur in Baggy Klamotten auftritt, um Body Shaming aus dem Weg zu gehen, das absolute No-Go. Die Glatze bringt das Fass da nur weiter zum Überlaufen.

Nylon entschuldigt sich

Das Magazin entschuldigte sich nach dem berechtigten Ausraster der "bad guy"-Sängerin. "Es war nie unsere Absicht, einen verwirrenden oder beleidigenden Look für Billie Eilish zu kreieren. Wir wollten lediglich Billies Einfluss und ihre Arbeit zu würdigen, indem wir diesen Avatar kreierten, der Teil einer Cover-Serie ist, die die Kraft digitaler Wunderkünstler hervorhebt", schrieb die Redaktion. Nichtsdestotrotz ist das Foto noch online.

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