Bella Hadid entschuldigt sich für kontroverse Adidas-Kampagne
Model Bella Hadid hat sich selbst schockiert über die umstrittene Werbekampagne mit dem Sportartikelhersteller Adidas geäußert. Adidas wollte mit ihr einen Laufschuh neu bewerben, der für die Olympischen Spiele 1972 in München entworfen worden war. Damals hatten palästinensische Terroristen elf israelische Athleten und Funktionäre ermordet.
Bella Hadid reagiert auf Kritik an Adidas-Kampagne
Hadid schreibt in einem Statement auf Instagram, sie sei "schockiert" und "bestürzt" über die Parallele und behauptet, "keine Kenntnis vom historischen Zusammenhang mit den grausamen Ereignissen von 1972" zu haben. Ihr Team und Adidas hätten es wissen müssen, sie selbst hätte mehr recherchieren müssen, schrieb Hadid weiter.
Die Olympischen Spiele 1972 sollten als "Fest des Friedens" in die Geschichte eingehen, sie wurden aber von einer Tragödie überschattet: Beim Anschlag am 5. September 1972 stürmten Mitglieder einer palästinensischen Terrorgruppe das Quartier der israelischen Mannschaft im Olympischen Dorf in München. Elf israelische Sportler und ein deutscher Polizist wurden von der palästinensischen Gruppe getötet.
Nach dem Attentat plädierten viele für den Abbruch der Olympischen Spiele. Doch das Internationale Komitee unter der Leitung von Avery Brundage entschied anders. Die Spiele wurden fortgesetzt.
Hadid, die sich als Aktivistin für Palestina einsetzt, distanzierte sich jetzt öffentlich von der neuen Adidas-Kampagne.
Adidas hat sich bereits für die Kampagne und die "negativen Auswirkungen" auf die 27-jährige Hadid und anderen beteiligten Models entschuldigt. Hadid äußerte sich auch zu Antisemitismus: "Ich glaube nicht an Hass in jeglicher Form, auch nicht an Antisemitismus."
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