T.C. Boyle: "Ich bin Schreiber. Ich bin süchtig."

Interview mit dem amerikanischen Autor T. C. Boyle im Hotel Imperial am 09.09.2013 in Wien.
Der Bestseller-Autor über Mode, ein glückliches Leben und die Tücken des Internets.

Die Stadt Wien stellt für die Aktion "Eine Stadt. Ein Buch." seit Dienstag 100.000 Gratisbücher des Romans "América" zur Verfügung. Der Kultautor T.C. Boyle im KURIER-Interview.

KURIER: Plattformen wie Facebook, Twitter, Instagram und Co. dominieren die Beziehungen zwischen den Menschen. Sie sagen, das führe zu Isolation. Und „die Bar ist die letzte Bastion.“ Warum?

T.C. Boyle: Ich arbeite gerade an einem neuen Projekt. Es geht dabei um eine virtuelle Bar, vor allem für Männer. Es geht um die erstrebenswerte Errungenschaft, die Wohnung nie wieder verlassen zu müssen. Nie wieder. Es wird alles virtuell zugestellt, sogar die Bar-Atmosphäre, die Barkeeper, die Drinks und natürlich auch die schönen Frauen, die einen abblitzen lassen. Was braucht es sonst noch als einen Martini?

Das klingt ironisch…

Was ich damit sagen will, ich bin in der glücklichen Lage in einem kleinen Dorf zu leben. Ich beschreite mein Leben zu Fuß und ich nehme meine Umgebung wahr. Und genau das ist eigentlich nicht mehr „normal“. Sogar für die meisten Stadtbewohner „hinterwäldlerisch". Die meisten Menschen verbarrikadieren sich hinter einer Mauer oder einem Zaun und lassen sich alles ins traute Heim liefern. Ihre Elektronik, ihre Gartenmöbel, die Kleidung und auch das Essen. Und genau das meine ich mit der Bar als letzter Bastion, es ist ein Ort der Begegnung. Auch heute noch. Heute klingt das altmodisch, wenn ich ihnen sage: „Ich habe Frau Boyle in einer Bar kennen gelernt.“ Laut ausgesprochen klingt das beinahe primitiv.

In welcher Bar haben Sie Ihre Frau kennengelernt?

In Potsdam, New York. Zu der Zeit waren wir beide Studenten. Sie saß dort mit ihrer Freundin, und die überzeugte sie davon, dass ich ein cooler Typ bin und liebenswert.

Und heute, gehen Sie immer noch gerne in Bars?

Das mache ich schon fast mein ganzes Leben. Schreiben und in die Bar gehen. Und es gibt so einige, die ich oft frequentiere. Das „Café del Sol“ in Santa Barbara ist toll, dort sitzt man in der Sonne und ist umgeben von der Natur. Und sie erlauben Hunde, was toll ist, weil ich meinen mitbringen kann.

Was trinken Sie am liebsten?

Ausschließlich Weine, aus der Umgebung Kaliforniens.

Rot oder Weiß?

Ich habe immer nur Weißwein getrunken. Schließlich war ich ein junger Mann und wollte jungen Wein trinken. Bis vor drei Jahren. Da brach ich mir das Bein und kam zu der Erkenntnis: „Jetzt bin ich ein alter Mann.“ Und daher trinke ich jetzt alten Wein, also ausschließlich Rotwein. Sehen Sie mich nicht so zweifelnd an. Das ist wirklich die Wahrheit.

T.C. Boyle: "Ich bin Schreiber. Ich bin süchtig."
Interview mit dem amerikanischen Autor T. C. Boyle im Hotel Imperial am 09.09.2013 in Wien.
Wir haben anfangs über das World Wide Web gesprochen. Sie sind kein Freund der Anonymität, die es erzeugt. Dennoch haben Sie eine Homepage und veröffentlichen Ihre Werke. Ist es also doch eine „Zwei-Seiten-der Medaille“-Geschichte?

Ich habe weder Zeit für „social media tools“, noch großes Interesse daran. Meine Website - wir haben gerade erst das 14 Jahresjubiläum des Blogs gefeiert - hat mein Sohn Milo für mich eingerichtet. Er ist Computerfachmann und arbeitet bei Siemens. Ich bin ein Idiot, wenn es um Technologie geht. Und meine Leser, ob aus Amerika oder Europa, haben sich durch diese virtuelle Plattform kennengelernt. Aber im echten Leben. Sie besuchen sich, schlafen auf der Couch und kommen zu meinen Lesungen. Es ist ein Fanclub, der Menschen zusammenbringt. Das sprengt sogar meine Vorstellung. Als die Website 1999 online ging, dachte ich nur, es dient rein der Information, so nach dem Motto: „Hey meine nächste Lesung findet nächste Woche in Wien statt.“

Also hat es doch auch etwas Gutes?

Klar, man hat in der Sekunde alle Informationen, die man braucht, und erspart sich mühevolle Recherchen in einem Papier-Archiv. Aber ich bin sehr konsequent. Ich verliere mich nicht auf diversen Websites und surfe stundenlang im Netz. Ich konzentriere mich auf das Wesentliche. Ausschließlich. Die Arbeit steht an erster Stelle. Ich kann keine Zerstreuung gebrauchen.

Sie sind kein „Multitasker“.

Nicht wenn es um meine Arbeit geht. In anderen Bereichen schon. Ich möchte die Zeit verlangsamen. Die Stunde verlängern und sie in vollen Zügen genießen. Aber alles erst nach dem Schreiben.

Sie behaupten, „Literatur sei Entertainment“, und werden von Kollegen dafür kritisiert. Es gab die Information und das Entertainment. Und plötzlich propagierte man Infotainment. Eine verrückte Entwicklung, oder?

Total, vor allem so wie Sie es gerade betonen. Technologie ist toll, solange man weiß, wo der Off-Knopf ist! 24 Stunden Information ist doch Mist. Müssen wir jede Sekunde über jede Krise Bescheid wissen? Ich kann mich nur wundern. Ich möchte lieber in den Wäldern spazieren gehen und meine Zeit auf Erden genießen. Es ist eine Sucht, ich denke, es verschlechtert die Lebensqualität. Kunst und Infotainment unterscheiden sich. Infotainment lässt man zu. Man bekommt die Nachrichten, ohne eigenes dazu zu tun. Literatur ist Kunst, an der man teilnimmt. Und klar, es dient der Unterhaltung, warum sollte man sonst ein Buch kaufen? Kunst soll unterhalten. Alles andere ist kontraproduktiv. Und diese ganzen Literatur-Theoretiker sollte man hängen. Wir brauchen keine Theoretiker, wir brauchen Künstler.

Apropos Künstler. Das war immer schon Ihr Bestreben. Doch wollten Sie nicht ursprünglich Musiker werden? Sie haben damals die Aufnahmeprüfung nicht bestanden?

Richtig. Doch ich habe meine Rache bekommen. Ich habe gern Saxofon gespielt und viel Jazz gehört. Und dann kam der Rock'n'Roll, und ich wurde Leadsänger bei der Band The Ventilators (man kann auf www.tcboyle.com reinhören, Anmerkung). Ein tolle Zeit. Aber das habe ich endgültig aufgegeben. Es ist entweder oder. Nennen Sie es eine Neurose: Ich kann nur eine Sache richtig gut machen, es erfordert meine ganze Aufmerksamkeit und Konzentration. Es gibt Künstler, die singen, malen und schauspielen. Ich bin anders. Ich würde niemals Sport machen. Im Sinne eines Wettbewerbs. Ich habe Tennis gespielt, aber der Punkt ist: Ich könnte verlieren. Und das interessiert mich nicht. Ich stecke alles in meine Werke. Das Buch. Ich bin ein Schreiber. Ich bin süchtig. Vor kurzem hat ein Freund von mir, er ist Barbesitzer, einen Karaokeabend veranstaltet und mich gebeten zu kommen. Warum sollte ich das tun? Aus Spaß? Das ist kein Spaß.

Ihr T-Shirt fällt auf. Sie tragen ein Statement-Shirt mit arabischer Aufschrift. Was steht darauf?

Ich habe keine Ahnung. Es gefällt mir einfach (übersetzt heißt es: „General-Streik“, Anmerkung). Es wäre mir peinlich, wenn da etwas Unpassendes darauf stehen würde… aber das denke ich eher nicht.

T.C. Boyle: "Ich bin Schreiber. Ich bin süchtig."
T.C. Boyle Interview im Hotel Imperial am 09.09.2013 in Wien
Interessieren Sie sich für Mode?

Bedingt. Ich mache mir nicht viele Gedanken darüber, aber ich habe einen Stil. T-Shirts, dunkle Anzüge und rote Sneakers. Aber Shoppen kommt nicht in Frage. Das tue ich nicht.

Und wenn Ihre Frau mit Ihnen shoppen gehen möchte?

Jetzt reden wir über Liebe. Das ist etwas anderes. Bevor ich meine Frau in dieser Bar angesprochen habe, habe ich sie einmal auf dem Universitätsgelände gesehen. Sie kam gerade die Stufen aus der Bibliothek herunter. Sie trug enge Jeans und tolle Stiefel. Ich weiß es noch heute. Ich dachte mir nur: „Das ist wirklich interessant.“ Wir waren gerade erst eine Woche zusammen und dann diese Worte: „Lass uns shoppen gehen.“ Und ich hörte mich sagen: „Tolle Idee, machen wir das.“ Nach diesem einmaligen Erlebnis sagte ich ihr direkt: „Selbst wenn wir die nächsten tausend Jahre miteinander verbringen werden, ich werde niemals wieder shoppen gehen.“ Und dabei ist es bis heute geblieben. Sie kauft gerne ein. Ob es jetzt Elektronik ist oder Bekleidung. Sie hat daran Freude und sie kennt meinen Stil. Auch meine Tochter kauft gerne Shirts und Sneakers für mich ein. Die roten Converse sind von meiner Tochter. Sie kennen meine Größen und meinen Stil.

Sie mögen also Rot?

Ich liebe Rot, schon seit meiner Kindheit. Es ist eine tolle Farbe. Ich erinnere mich an ein persönliches Modeerlebnis. Ich brauchte einen neuen Anzug, und meine Tochter zeigte mir ein knallrotes Modell von Hugo Boss. Ein großartiges Erlebnis, dieser Anzug. Einziges Problem: Rote Schuhe zum roten Anzug? Eher nicht. Also trug ich schwarze Schuhe dazu. Doch einfach diese Mode.

Man nennt Sie den „Rockstar unter den Autoren“. Sie tragen Ohrschmuck, einen Ring und eine Halskette. Dunkle Anzüge und vorzugsweise rote Schuhe. Ist das Ihr Stil und gleichzeitig ein Image?

Klar. Meine Frau hat sich in meine umwerfende Erscheinung verliebt, und in Wien bin ich nicht wegen meiner Bücher oder meines Talentes zu Gast bei der „Eine Stadt. Ein Buch"-Gala. Sondern einzig weil ich so verdammt gut aussehe.

T.C. Boyle: "Ich bin Schreiber. Ich bin süchtig."
Interview mit dem amerikanischen Autor T. C. Boyle im Hotel Imperial am 09.09.2013 in Wien.
Sie interessieren sich sehr für Geschichte. Heute sitzen wir im traditionellen Hotel Imperial. Was bedeuten Ihnen dieser Ort und Wien?

Es ist immer toll, wenn man zehn Minuten bekommt, um sich eine Stadt anzusehen (lacht). Ich bin Sonntagabend gelandet und leide noch unter meinem Jetlag. Letztes Jahr war ich mit meinem Sohn hier und wir haben uns die Stadt angesehen. Waren in den Museen. Es war spannend. Ich interessiere mich für die Geschichte meiner Umgebung. Aber mir geht es dabei nicht um die mächtigen Kaiser, die namhaften Könige oder Herrscher der jeweiligen Zeit oder das Schloss Schönbrunn. Mir geht es um die einfachen Leute, die in vergangenen Zeiten lebten. Mein kürzlich erschienener Roman „San Miguel“ ist ein gutes Beispiel. Ich fand ein altes Tagebuch und begann so meine Recherche zu dem Buch. Ich möchte wissen: Wie lebte die Bevölkerung etwa um 1798? Was haben sie gegessen, woher hatten sie ihre Schuhe, was haben sie gedacht? Wie war ihre Weltanschauung? Das fasziniert mich. Nicht der allgemeine Schwachsinn, der in jedem Schulbuch steht. Aber historische Fakten ziehen sich durch meine Bücher. Es ist faszinierend, sich daran zu orientieren.

Aber Ihre Bücher behandeln Probleme, Missstände und Tatsachen der Gesellschaft. Von Integration bis Umwelt. Sie halten der Gesellschaft gerne einen Spiegel vor.

Darum mag ich auch Tarantinos Filme wie „Pulp Fiction“. Kunst will es vermeiden, mit erhobenem Finger Dinge zu predigen. Der Zuseher, der Leser soll sich immer eine eigene Meinung bilden. Aber man sollte die Augen nicht verschließen. Und man kann Stellung beziehen. Niemand will „geführt“ oder bevormundet werden. Aber ich bin ein Demokrat und nutze die Meinungsfreiheit.

T.C. Boyle: "Ich bin Schreiber. Ich bin süchtig."
Sie waren auf einer öffentlichen Schule und kein begnadeter Schüler. Heute sind Sie ein Bestseller-Autor, verschenken 100.000 Bücher bei der „Eine Stadt. Ein Buch“-Aktion. Was halten Sie von privaten Schulen?

Ich hatte tolle Lehrer und gute Mentoren. Heute lehre ich selbst an Universitäten „Kreatives Schreiben“ und gebe mein Wissen und meine Unterstützung an junge Talente weiter. Es geht um Inspiration. Ich war nie auf einer privaten Schule. Meine Kinder auch nicht. Ich habe es zu etwas gebracht. Meine Kinder haben es zu etwas gebracht. Allgemeinbildung ist wichtig, man sollte niemandem den Zugang dazu verwehren.

Sie würden die Einkommenssteuer abschaffen und mehr auf die Mehrwertsteuer setzen und Drogen sowie Alkohol frei zugänglich machen und besteuern. Ist das eine gute Idee?

Schauen Sie sich die Kartelle in Mexiko an, kein Tourist verirrt sich dorthin. Oder denken Sie an die Lage in Afghanistan. Wenn Amerika, oder auch Europa Drogen legalisieren würden, würde das der Gewalt, der Korruption und der Mafia ein Ende setzen. Keine Gangs mehr. Kein illegales Geschäft mehr. Alkohol kann man auch kaufen, er wird auch besteuert. In den 1920er Jahren gab es Gangs, eine Mafia und ein korruptes Gewerbe rund um Alkohol. Tax the hell out of it! Wir leben in einer Demokratie. Die Regierung sollte nicht die Erziehung der Eltern übernehmen. Wir können Alkohol kaufen, nicht jeder tut es. Wer Drogen kaufen will, bitte. Klar wird es Abhängige geben. Aber die gibt es auch so.

Sie wohnen in Montecito, in einem Prairie-Haus von Frank Lloyd Wright aus dem Jahr 1909 im Herzen der Natur. Sie gehen immer zu Fuß, essen kaum Schweine- oder Rindfleisch und sind im Herzen sehr „grün“. Sind Sie ein Vorbild für Ihre Kinder?

Ich habe drei tolle Kinder. Sie sind erwachsen, und wenn ich sie ansehe, bin ich stolz auf sie. Also haben meine Frau und ich gute Arbeit geleistet. Umwelt geht uns alle an.

Ist Frau Boyle die stärkere Frau hinter einem starken Mann?

Sie würde das sicher bejahen. Wir haben beide unsere Rolle. Ganz klar. Ich bin ein glücklicher Mann, weil ich in der Lage war zu erkennen, was ich gerne mache, und dadurch Bücher publizieren kann. Ich bin ein Künstler. Ich habe nie daran geglaubt, damit Geld verdienen zu können. Geld war nie der Antrieb. Und ich dachte nie daran, dass ich es brauche. Doch dann passierte ein einschneidendes Erlebnis. Frau Boyle rief mir zu: „Besorge uns einen Wagen und zwar schnell.“ Ich fragte sie verwundert: „Warum das denn?“ Sie erzählte mir, sie sei schwanger… Damit brauchten wir ein Haus und gründeten eine Familie. Und das verdanke ich meinen Büchern und meinen Lesern. Ich war immer mein eigener Chef. Ich muss niemandem gehorchen, keine Arbeitszeiten einhalten und auf niemanden hören. Ich bin unabhängig, das ist mein Luxus. Ich hatte Glück. Ich habe gerade mein 25. Buch beendet und ich will noch mindestens 15 weitere publizieren.

Ende September sind in Österreich Nationalratswahlen. Wenn Sie österreichischer Staatsbürger wären, wenn würden Sie wählen und warum?

Die Grünen. Erstens: Wir zerstören die Umwelt und den Planeten, auf dem wir leben und den wir zum Leben brauchen. Jeder lebt, als hätte er unendliche Ressourcen zur Verfügung. Das ist ein Trugschluss, ein großes Problem des Kapitalismus. Zweitens: Der Sauerstoff, den wir atmen, verdanken wir den Bäumen und diese roden und zerstören wir. Drittens: Wir haben eine Verpflichtung gegenüber den anderen Mitbewohnern dieser Erde. Sie zu beschützen, in ihrem natürlichen Lebensraum. Auch wir sind Tiere, die durch die Umwelt leben. Wir waren Jäger und Farmer – so haben wir uns ernährt – das ist heute kaum mehr möglich. Wir fischen, bis es keine Fische mehr gibt. Wo sind die „Fischen verboten“-Schilder? Wir rotten Lebewesen aus. Und was werden wir in Zukunft essen, wenn es nichts mehr aus der Natur gibt?

Zur Person:

T.C. Boyle (64) ist ein US-amerikanischer Bestseller-Autor. Mit Anfang 30 schaffte er es mit „Wassermusik“ (1982) erstmals auf die Bestseller-Liste. Mit dem Roman „América“ gelang ihm 1995 der internationale Durchbruch. Kritisch beäugt er die Entwicklung der Menschheit und aktuelle Probleme. Ob Integration oder Umweltthemen, er nennt die Dinge beim Namen. Mittlerweile ist Boyles 25. Buch erschienen, sein aktuelles Werk „San Miguel“ ist seit Ende August erhältlich.

Zur Aktion:

Die Stadt Wien stellt für die Aktion „Eine Stadt. Ein Buch.“ 100.000 Gratisbücher des Romans „América“ zur Verfügung. Heute ist der Autor bei „Press & Books“ am Flughafen Wien. Am Abend findet das Literaturfest im Rathaus statt. Am 12.9. ist T.C. Boyle beim Bühnengespräch am Wien Energie Kultur-Point Spittelau.

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