Wie der ehemalige österreichische Adel heutzutage in Burgen und Schlössern lebt

Wie der ehemalige österreichische Adel heutzutage in Burgen und Schlössern lebt
Ein Blick hinter Schloss und Riegel: Johann-Philipp Spiegelfeld besucht in neuer TV-Reihe ehemalige Adelsfamilien in Österreich.

Wie lebt es sich heutzutage in einer Burg oder einem Schloss? Johann-Philipp Spiegelfeld (40) geht dieser Frage in der neuen fünfteiligen ORF-Reihe "Herrschaftszeiten! – Johann-Philipps Schlossbesuche" (ab 20. Juli, immer dienstags um 21.05 Uhr in ORF 2) nach.

Er selbst ist auch der Nachfahre eines altösterreichischen Adelsgeschlechts. "Meine Ahnen waren aber eher Statthalter", erzählt Spiegelfeld im KURIER-Gespräch. Übrigens: Heinrich Ferstel (1828–1883), der Architekt des City-Palais, taucht auch in der Galerie auf.

Der Moderator sieht sich aber keinesfalls als Adelsexperte, er ist im Brotberuf Pilot bei den Austrian Airlines und sehr froh darüber, selbst kein Schloss zu bewohnen. "Ich finde es schön, hinzufahren, aber bin dann auch wieder froh, zu Hause zu sein und fließendes, warmes Wasser zu haben und es generell warm zu haben", lacht er.

Wie der ehemalige österreichische Adel heutzutage in Burgen und Schlössern lebt

Er besuchte etwa die Familie Goëss-Enzenberg auf Schloss Tratzberg in Tirol, die Familie Almásy auf Schloss Bernstein im Burgenland und die Familie Liechtenstein auf der Riegersburg. Und die einte vor allem die Tatsache, dass es keine leichte Aufgabe ist, solch einen Besitz zu haben.

"Man sieht wirklich, wie mit kreativen Ideen versucht wird, Geld zu verdienen. Und das ist irrsinnig aufwendig – und sehr schwierig, zu erhalten." Besonders faszinierten Spiegelfeld die Dächer der besuchten Besitztümer. "Das beeindruckt einen schon, wenn man da mal in einen Dachstuhl reinschauen darf, wenn der Holzwurm drinnen war."

Wie der ehemalige österreichische Adel heutzutage in Burgen und Schlössern lebt

KURIER-Redakteurin Stefanie Weichselbaum mit Johann-Philipp Spiegelfeld

Und da der Moderator der Sendung bei seiner Stippvisite auch immer über Nacht bleibt, stellt sich natürlich die Frage nach spukenden Geistern. "Ich mag da nicht zu viel verraten, aber anscheinend ist es schon so, dass irgendeine Geschichte in dem Schloss vorgefallen ist, und diese Gestalt damit noch nicht abgeschlossen hat, und dann weiter im Schloss lebt. Ich habe aber nichts mitbekommen."

Kommentare