Was es mit Kabarettist Viktor Gernot und dem Verschwinden von Stofftieren auf sich hat

Es weihnachtet sehr: Viktor Gernot gibt im Dezember gleich drei seiner Christmas-Shows
Der Entertainer und Kabarettist über seine Christmas-Show, den Heiligen Abend und warum immer wieder Stofftiere verschwinden.

Bing Crosby (gestorben 1977) oder Frank Sinatra ( gestorben 1998) waren die Meister, wenn es um die Interpretation von Weihnachtsliedern im großen und stimmungsvollen Swing-Stil geht. In Österreich ist das der Sänger, Kabarettist und Entertainer Viktor Gernot (57). Seit nunmehr 30 Jahren steht er auf der Bühne und erfreut das Publikum auch immer wieder mit seinen Weihnachtskonzerten.

Auch heuer steht „Viktor Gernot & His Best Friends – The Christmas Show 2022“ auf dem Programm (am 11. Dezember in Wien, 12. Dezember in Graz und 13. Dezember in Linz).

„Ich habe keinen Weihnachtskonzert-Karriereplan gehabt. Ich bin ein absoluter Überzeugungstäter. Als Kind war ich schon verzaubert von dem Film ,Holiday Inn‘ (deutscher Titel: ,Musik, Musik‘) mit Bing Crosby, wo damals ,White Christmas‘ zum ersten Mal gesungen wurde. Und ich war wirklich gebannt und verzaubert von den amerikanischen Weihnachtsliedern“, erzählte Viktor Gernot im Gespräch mit dem KURIER.

Einfach abschalten

So verspricht er auch „einen swingenden Entertainer-Abend nach amerikanischem Vorbild, aber mit der durchaus wahrnehmbaren Österreich-Note“. Außerdem könne man beim Konzert einfach einmal zwei Stunden lang abschalten.

„Man braucht vielleicht so fünf bis sieben Minuten, bis man mit uns warm wird und dann ist man von einem Kokon der swingenden Liebe umgeben. Außerdem denkt man einmal nicht an die Geschenke, die man noch nicht hat“, meinte Gernot lachend.

Was es mit Kabarettist Viktor Gernot und dem Verschwinden von Stofftieren auf sich hat

Viktor Gernot im Gespräch mit KURIER-Redakteurin Stefanie Weichselbaum

Da die Vorweihnachtszeit bei ihm so unfassbar stressig ist, kauft er Präsente übrigens „nicht in allerletzter Minute, sondern in allerletzter Sekunde“, grinste er. Dafür wird dann zu Weihnachten alles ruhiger.

„Ich versuche, mit meiner Lebensgefährtin am Heiligen Abend einmal alleine zu sein. Ein bisschen vorher und ein bisschen nachher gibt’s die Familienrallye, aber das sehe ich überhaupt nicht als Belastung, weil das ja etwas Schönes ist. Dann sieht man die Weihnachtsdeko, kriegt da mal ein Keksi oder sonst etwas zu essen. Ich bin ja sehr demütig und dankbar, dass ich meine Eltern noch habe und drei Brüder. Mit Neffen und Nichten sitzen da dann schon einmal bis zu 18 oder 20 Leute im Wohnzimmer meiner Mutter.“

Pausen-Monat

Das neue Jahr beginnt für Viktor Gernot übrigens mit einer Pause. „Im Jänner werde ich ein bisschen vorbereiten für die kommende Saison, mir aber auch Zeit zum Sporteln nehmen. Früher wäre ich vielleicht in den Süden geflüchtet, aber ich bin die letzten drei Jahre nicht mehr geflogen. Wenn ich wieder in ein Flugzeug steige, dann will ich, dass die Welt wieder normal ist.“

Und wie sieht das Fazit nach 30 Bühnenjahren aus? „Jedes Jahr am Ende der Weihnachtsspielzeit habe ich einen Schwund an Stofftierchen. Ich habe die vorne auf der Bühne als Deko aufgestellt und gegen Ende steigt die Bereitschaft von manchen Gästen, ein Plüschtier mit nachhause zu nehmen, ohne zu fragen“, musste der Entertainer ein bisschen schmunzeln.

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