Verleger Christian W. Mucha: "Ich akzeptiere kein Nein!"

Verleger Christian W. Mucha
Der Medienmacher lässt im Ö3-Frühstück bei Claudia Stöckl tief blicken und spricht über seinen Rückzug.

Seit über 40 Jahren mischt Verleger Christian W. Mucha (das W steht für Wolfgang) in der Medienlandschaft mit, kürzlich erschien die Jubiläumsausgabe zum vierzigjährigen Bestand seines Medienfachmagazins "Extradienst".

Doch jetzt denkt der 68-Jährige an Rückzug, wie er im Ö3-"Frühstück bei mir" Claudia Stöckl verrät. Er möchte schrittweise an Ulrich Bentz, ebenfalls Mitglied der Chefredaktion, übergeben. Und nachdem Mucha wirklich nichts dem Zufall überlassen will, hat er sogar schon seinen eigenen Nachruf verfasst, der Leitartikel liegt bereits fix und fertig in der Schublade.

Apropos Planung, der Verleger ist wirklich auf alles vorbereitet. "Ich bin vorbereitet für den Blackout und den Atomkrieg, weil man muss einfach vorbereitet sein. Ich war einer der wenigen, die während der Pandemie Sauerstoffflaschen zuhause gehabt haben und habe meinen Freunden gesagt, ihr könnt zu mir kommen, wenn es euch erwischt", erzählt er Claudia Stöckl.

Offen gibt er zu, dass er aber auch schon mal rücksichtslos sein kann. "Rücksichtslosigkeit ist das beste Prädikat für einen Zeitungsherausgeber. Mein Trick ist, ich akzeptiere ein Nein nicht, ich baue ein weiteres Gespräch auf", erzählt er.

Auch, dass er aktiv etwas dafür tut, damit über ihn berichtet wird, ist kein Geheimnis und wird von ihm auch bestätigt. "Ich bin ja nicht der Einzige, der das tut. Wenn du gesehen werden willst, musst du dich sichtbar machen", ist er überzeugt.

Das ganze Gespräch über seinen Weg – raus aus dem Gemeindebau, hin zum Schlossbesitzer und Rolls Royce-Fahrer – über Streitlust und Geltungsdrang gibt's am Sonntag von 9.00 bis 11.00 Uhr im Hitradio Ö3.

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