Trotz Krieg und Pandemie: Senta Berger will Oster-Traditionen feiern
Für die Schauspielerin Senta Berger wird das heurige Osterfest erneut von der Corona-Pandemie und jetzt auch vom Krieg in der Ukraine überschattet.
"Vielleicht können wir inmitten dieser schrecklichen Ereignisse an einigen Familientraditionen festhalten und in unserem Garten für die Kinder und ihre Freunde kleine Osternester verstecken", sagte sie der Deutschen Presse-Agentur in München.
"Vielleicht können wir mit Zuversicht trotz allem in die Zukunft schauen und an einem Ostertisch sitzen, dessen schönster Schmuck die selbstbemalten Eier unserer Enkelkinder sind."
Die 80-Jährige und ihr Ehemann Michael Verhoeven haben zwei Söhne sowie Enkelkinder.
Derzeit ist sie im Kino zu erleben, als Stimme der Lehrerin Madame Hermine im Animationsfilm "Die Häschenschule - Der große Eierklau".
Der Film schildert, wie die Schülerinnen und Schüler einen fiesen Plan der Füchse vereiteln und so das Osterfest retten wollen. Er beruht lose auf einem 1924 erschienenen Bilderbuch von Albert Sixtus und Fritz Koch-Gotha, in dem Hasenkinder lernen, brav zu sein und nicht aus der Reihe zu tanzen.
Berger kennt den Klassiker aus ihrer Kindheit: "Das Buch 'Die Häschenschule' habe ich schon ziemlich zerfleddert von meinem älteren Cousin übernommen". Es habe ihr damals viel bedeutet, auch wenn sie die Geschichten nicht so recht verstanden habe.
"Sie sind ja auch eigentlich ziemlich furchtbar. Aus kleinen lustigen Hasen große gefügige Hasen zu machen - gefügige Mitglieder einer gefügigen Gesellschaft. Aber die Illustrationen von Fritz Koch-Gotha sind einfach genial und prägen unser zärtliches Bild vom Osterhasen bis heute."
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