So trauern Promis und Politiker um Richard Lugner: "Er war ein Unikat, das fehlen wird!"

Nahaufnahme eines lächelnden älteren Mannes mit Krawatte.
Die Schocknachricht über den Tod von Baumeister Richard Lugner macht viele sehr betroffen.

Montagmorgen soll es noch einen Rettungseinsatz in der lugnerischen Villa gegeben haben, man habe versucht den Baumeister zu reanimieren, doch sein Herz hörte für immer auf zu schlagen. Richard Lugner ist im Alter von 91 Jahren verstorben. 

Auch Promis und Politiker trauern um die Society-Legende.

"Richard Lugner war ein erfolgreicher Unternehmer und eine schillernde Persönlichkeit. Ein österreichisches Original, das sich nie verbogen hat. Er ruhe in Frieden", schrieb etwa Bundeskanzler Karl Nehammer auf Facebook.

Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner fand ebenso berührende und wertschätzende Worte. "Erst vor wenigen Wochen habe ich Richard Lugner bei einer Kulturveranstaltung im Schloss Haindorf getroffen. Heute ist er im Alter von 91 Jahren gestorben. Mein allerherzlichstes Beileid seiner Familie. Richard Lugner war nicht nur auf Society-Events und Kulturveranstaltungen umtriebig unterwegs im ganzen Land, er war vor allem eine Unternehmer-Persönlichkeit, die mir mit seinem Arbeitsethos, seiner Hingabe und seiner Gestaltungskraft großen Respekt und große Anerkennung abverlangt. Richard Lugner war ein Unikat, das fehlen wird!"

ORF-Anchor Armin Wolf teilte eine Anekdote, die die Bedeutung von Lugner über die Grenzen Österreichs hinaus hervorhebt. "Ich werde nie vergessen, wie ein deutscher Fernsehmacher vor einigen Jahren zu mir sagte: ,Richard Lugner - das ist doch der, der den Opernball veranstaltet, oder?'

Auch NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger meldete sich: "Mit Richard Lugner geht eine Ära zu Ende. Ein leidenschaftlicher Unternehmer, politischer Kopf, schillernde Persönlichkeit und unglaublicher Entertainer ist nicht mehr. Das ist sehr traurig. Mein herzliches Beileid seiner Familie."

FPÖ-Chef Herbert Kickl sprach ebenfalls sein Beileid den Hinterbliebenen aus. "Heute Früh erreichte uns die traurige Nachricht, dass Richard ,Mörtel' Lugner mit 91 Jahren von uns gegangen ist. Mein tiefes Beileid und Mitgefühl gelten seiner Familie und seinen Angehörigen. Richard Lugner war schon zu Lebzeiten eine Legende. Mit beispiellosem wirtschaftlichem Geschick hat er Großes geschaffen und aufgebaut. Den Opernball als internationales Aushängeschild für Österreich hat er alljährlich mit berühmten Gästen aus der ganzen Welt aufgewertet. Mit Richard Lugner verliert Österreich nicht nur einen großen Unternehmer, der etwa mit seiner Lugner-City wirklich Großes erschaffen hat, sondern vor allem auch einen Menschen, der mit seiner unerschöpflichen Energie und Lebensfreude vielen ein Vorbild war. Wir werden ihn vermissen.

"Lieber Richard, du wirst fehlen", schrieb Entertainer Andy Lee Lang auf Facebook.

Kabarettistin Caroline Athanasiadis brachte ebenso ihre Wertschätzung zum Ausdruck: "Ob man ihn mochte oder nicht ... Er war ein erfolgreicher Unternehmer mit einer gewissen, charmanten Verrücktheit und dem Mut immer wieder Neues auszuprobieren. Er hatte Sinn für Humor und durch ihn hatte der Opernball auch immer einen Star-Faktor! ,Gemma Lugner' wird für immer ein geflügeltes Wort bleiben."

Die Astrologin seines Vertrauens, Gerda Rogers, zeigt sich erschüttert: "Nun hast du die Bühne des Lebens für immer verlassen. Ich bin sehr traurig, aber auch dankbar für die vielen Begegnungen und unsere Verbundenheit über mehr als 30 Jahre."

Auch Sopranistin Iva Schell trauert: "Vielen herzlichen Dank für die schönen gemeinsamen Stunden und das geplante Abendessen und die versprochene Gesangseinlage haben wir nun doch nicht mehr geschafft."

Mitgefühl für die Familie drückt Wiens Bürgermeister Michael Ludwig aus: "Die Nachricht über Richard Lugners Tod macht mich sehr betroffen. Er hat als Baumeister nicht nur die allseits bekannte Lugner City, sondern weitere vielfältige Projekte umgesetzt - von der Renovierung des Stadttempels in Wien, der Revitalisierung des Hoch- und Deutschmeister-Palais bis zum Bau der Moschee am Bruckhaufen."

Ein lächelnder Mann im Anzug winkt aus einem Cabriolet.

"Auch der Kasperl zu sein ist eine Form von Erfolg."

Eine Frau und ein Mann präsentieren eine Zeitschrift mit einem Artikel über Edie Britt.

"Sie ist das Luder." (über Opernball-Gast Nicolette Sheridan)

Ein lächelnder älterer Mann mit Bergmannshut hält einen dünnen Stab in der Hand.

"Grantige Frauen muss man schlecht behandeln. Wiederschauen."

Ein Mann hält ein Foto von Carolin Reiber vor einem Dschungelhintergrund.

"Da werde ich wieder mein Englisch auspacken müssen, und das ist ungefähr so wie das von Strasser - einfach schlecht."

Ein älterer Mann im Anzug und eine junge Frau mit einer Louis Vuitton Handtasche stehen in einer Hotellobby.

"Sie ist eine tolle Frau. Und auch Päpste hatten Mätressen." (über Opernballgast Ruby Rubacuori)

Eine Menschenmenge versammelt sich im Lugner City Einkaufszentrum für eine Autogrammstunde mit Jane Fonda.

"Dazu haben wir sehr viele junge Shops, die junge Mäderln anziehen. Wegen den Mäderln kommen dann wiederum die Männer."

Richard Lugner steht vor einem farbenfrohen Porträt von sich selbst.

"Ich habe damals etwas gemacht, was heute verboten wäre." (über seine erste Million)

Ein Mann mit Zylinder und eine Frau in einem perlenbesetzten Kleid posieren für ein Foto.

"Sie ist sehr seriös. Wie der Lugner." (über seinen Opernballgast Mira Sorvino)

Ein Mann in Anzug steht vor einer Menge roter und weißer Ballons in einem Einkaufszentrum.

"Ich würde für mehr Glamour in der Hofburg sorgen, denn die politische Macht des Bundespräsidenten ist äußerst begrenzt."

Das beleuchtete Einkaufszentrum Lugner City in Wien bei Nacht.

"Damit die Wiener mit ihren G'schroppen am Sonntag nicht in Ungarn shoppen!" (Statement für Sonntagsöffnung)

Eine Braut mit Schleier und ein älterer Mann fahren in einem blauen Oldtimer.

"Es ist meine letzte Ehe." (kurz vor seiner sechsten Hochzeit)

Ein Mann im Anzug schaut auf seine Armbanduhr.

"Ich drehe mit meinen fünf Tierchen beim Jungbauernkalender." (wie er seinen 90. Geburtstag verbringen wird)

Eine Frau im Paillettenkleid und ein Mann mit Zylinder posieren für ein Foto.

"Sie macht alles, was man ihr sagt." (Über Priscilla Presley)

Gäste in Abendgarderobe in einer Loge bei einer Veranstaltung.

"Ich bringe seit Jahren internationale Gäste, während Staatsoperndirektor Ioan Holender Leichenzüge mit Künstlern abhält, die keiner kennt."

Ein älteres Paar tanzt auf einem Ball, umringt von Fotografen.

"Er ist ein Siegertyp und ein erfolgreicher Unternehmer - auch wenn er in Konkurs war." (über Trump)

Ein lächelnder Mann in einem dunklen Anzug vor einem schwarzen Hintergrund.

"Ich bin ein Wüstling."

Pamela Anderson und ein älterer Mann posieren zusammen für ein Foto.

"Oberweite 96 - das allein sollte dem Opernball einen Flair geben." (über Pamela Anderson)

Ein Mann im Smoking posiert mit einer blonden Frau vor einer Wand mit Logos.

"Warum soll man sich eine teure Frau leisten, wenn man auch eine billige haben kann?"

Eine Frau in weißer Kleidung und ein Mann mit einem „Boss“-Pullover posieren vor einem Fenster mit Seeblick.

"Ich sehe jetzt aus wie George Clooney." (nach einer Botox-Behandlung)

Ein Mann im blauen Anzug präsentiert eine Flasche Lugneroff Vodka, neben ihm eine Frau mit einem Glas Sekt.

"Was für mich peinlich ist, das entscheide ich allein und nicht die Medien oder sonst irgendjemand."

Ein Mann im Smoking hält ein Glas Sekt vor dem Hintergrund eines Opernhauses.

"Auch von mir gibt es Nacktfotos."

Ein Mann mit Gesichtsschutz sitzt an einem Schreibtisch mit Bauplänen.

"Förtschi" (gemeint ist Sarah Ferguson)

Zwei Männer in Fräcken und Zylindern grüßen mit ihren Hüten.

"Solange es gesundheitlich geht, mache ich weiter. Und wenn es nicht mehr geht, hoffe ich, dass ich sanft entschlafe."

Ein Mann mit einer „Lugner for President“-Kappe spricht durch ein Megafon.

"Diese Frauen sind ja auch Menschen, nicht nur die Kinder." (unbeeindruckt von Protesten von Abtreibungsgegnern gegen eine sexualmedizinischen Klinik in der Lugner City)

Auch Bundespräsident Alexander Van der Bellen meldetet sich zu Wort: "Richard Lugner war eine Persönlichkeit mit großem Unternehmergeist, umtriebig und lebensfroh bis zuletzt, genauso schillernd wie seine international bekannten Logengäste, mit denen er den Wiener Opernball besuchte. Richard Lugner blieb sich unbekümmert treu in seiner Vorstellung vom guten Leben. Mein herzliches Beileid gilt seiner Familie."

Auch der jahrelange ORF-Opernballmoderator und jetzige Generalintendant der burgenländischen Musiktheater Alfons Haider meldet sich zu Wort: "Sie werden mir ganz sicher abgehen. Die vielen Opernbälle, die wir gemeinsam erlebt haben, die vielen Treffen die wir hatten - sie waren immer ein eleganter Zuhörer, sie waren sehr amüsant, sie waren auch manchmal grantig. Die letzten fünf Jahre durften wir einander kennenlernen und haben uns auch sehr schätzen gelernt, dafür bin ich Ihnen dankbar. Ich werde Sie immer in Erinnerung behalten, als einen g'scheiten, lustigen Wiener, mit dem man gut reden konnte, mit dem man gut auskommen konnte. Und Sie waren einer der wenigen mit großer Handschlagqualität (...)"

Mr. Ferrari Heribert Kasper war mit Lugner eng verbunden und meinte: "So eine sympathische ,Ausnahme-Persönlichkeit' wird es wahrscheinlich nie mehr geben! Ein Mensch mit "Handschlag-Qualität", extremer Lebensfreude und besonderem liebevollem "Schmäh"! Ich habe ihn wirklich vom Herzen geliebt! Ich hoffe, dass er auch dementsprechend vom österreichischen Staat gewürdigt wird und eine besondere Verabschiedung und ein ,Ehren-Grab' erhält! Das würde sich gehören und das hätte er sich wie kein anderer in der Society verdient!!!"

Natürlich trifft der Tod des Baumeisters auch seine Ex-Frau Christina "Mausi" Lugner. Richard war mein großes Vorbild und mein Lebensmensch, ich habe ihm viel zu verdanken", zeigt sie sich tief erschüttert.

"Du hinterlässt eine große Lücke, wir vermissen dich unendlich."

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