„Meine Mutter (Elisabeth Orth – Anm. d. Red.) ist auch über 80. Das heißt, wir versuchen mit ihr über Skype zu kommunizieren. Das Osterfest war für uns immer eine Sache des Versteckens, auch für unseren Sohn (Attila, 14), der das nach wie vor liebt und irgendetwas Kleines werden wir wahrscheinlich hinbekommen“, erzählte Schauspieler Cornelius Obonya dem KURIER. Er nimmt das Ritual aber auch nicht so wichtig. „Wenn es denn eines gibt, dann findet es sowieso im Herzen statt.“
„Sehr reduziert“ wird auch Mimin Ursula Strauss das Osterfest verbringen. „Wir, also meine Mutter, Schwiegermutter, mein Mann und ich werden uns in den Garten setzen und vielleicht die Grillsaison eröffnen. Im Haus halten wir Abstand und versuchen wirklich immer nur 15 Minuten im selben Zimmer zu sein“, erklärt sie ihren Umgang mit der Krise. „Normalerweise wäre die ganze Familie am Nachmittag da und wir würden nach dem Eier und Nesterl suchen Boccia spielen, gut essen und trinken und uns an der Tatsache freuen, dass alle vereint sind.“
Auch Artistin und „Let’s Dance“-Kandidation Lili Paul-Roncalli ist ein großes Fest zu Ostern gewöhnt. „Wir haben über 20 Nationen bei Roncalli, man kann sich also vorstellen, wie bunt es sonst ist. Dass es heuer anders ist, ist traurig, aber eigentlich egal, denn am wichtigsten ist es, dass wir alle gesund durch diese Krise kommen.“
Das wünscht sich auch Grande Dame Dagmar Koller, die in Portugal gestrandet ist. „Ich bin wirklich hier abgestellt seit drei Wochen“, erzählte sie dem KURIER am Telefon. „Ich bleibe bis die Ruhe eingetreten ist. Ich bin hier geschützt vom Meer. Ich sitze hier direkt über dem Meer und lasse es mir gut gehen.“
Zu Ostern will sie selbst ein paar Ostereier kochen und „mit dem Fernseher feiern.“
Auch Dompfarrer Toni Faber sieht in der medialen Übermittlung eine Chance. „Wir sind in einer kleinen Zahl anwesend und feiern stellvertretend für die vielen Hunderttausend anderen den Gottesdienst. Ostern wird nicht verschoben, Ostern findet statt.“
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