Schlagerstar Nik P. über sein neues Album, seine Covid-Erkrankung und Heiratspläne
Nach vierjähriger Pause meldet sich Schlagerstar Nik P. (59) jetzt mit einem neuem Album retour. „Es spricht direkt aus meiner Seele“, so der gebürtige Kärntner im KURIER-Talk, daher auch der klingende Titel „Seelenrausch“.
„Wenn ich anfange zu komponieren, dem Text eine Melodie verschaffe, dann bekommen der Text und die Melodie im Arrangement für mich eine eigene Seele“, erklärt der Sänger, dem es wichtig ist, Texte mit Tiefgang zu kreieren.
„Ich versuche immer, alle Facetten des Lebens auf meinem Album unterzubringen, was nicht üblich ist im Schlager. Ich glaube ja, dass das Schlagerpublikum auch einen anspruchsvollen Text haben möchte, Botschaften bekommen möchte“, so Nik P., dem es diese Musikrichtung bereits seit frühester Kindheit angetan hat.
Das ganze Interview:
KURIER Talk mit Nik P.
„Deutscher Schlager ist ein Stück Musikkultur, die wir uns selbst geschaffen haben. Sie würde nicht existieren, wenn sie uns nicht gefallen würde. Ich bin in den Zeiten von Peter Alexander und Conny Froboess aufgewachsen, meine Eltern haben ständig Schlager und regionale Musik gehört. Das hat mir immer schon gefallen, weil ich es auch verstanden habe als kleiner Bursch. Und ich glaube, das ist ein ganz wichtiger Aspekt, den man mitnimmt im Leben. Dass man die Musik, die man versteht, auch leicht genießen kann und sofort in der Thematik des Songs drin ist.“
Live zu spielen fehlt ihm extrem, vor allen die direkten Reaktionen. „Wenn man so lange wie ich auf der Bühne steht und dann wirst du eineinhalb Jahre quasi gezwungen, nicht vor Publikum auftreten zu dürfen und zu können, das tut dann schon weh“, so der Künstler.
„Ich hoffe, dass das bald einmal wieder alles in diese Normalität zurückfindet, die wir gewohnt waren vor der Pandemie“, meint Nik P. der am 10. Juli in Bad Kleinkirchheim bei „Wenn die Musi spielt“ dabei ist – aber eben ohne das geliebte Publikum.
Corona überstanden
Gesundheitlich geht es ihm wieder gut, musste er doch im März 2020 gemeinsam mit seiner Lebenspartnerin Karin eine Corona-Erkrankung durchstehen.
„Es ist uns nicht gut gegangen, weil wir das Virus gerade in einer Zeit in uns hatten, wo man noch nicht viel wusste. Es war die erste Lockdown-Woche in Österreich. Man hat die Bilder aus Italien gesehen, wie die Menschen oder die Verstorbenen dort mit dem Militärtransport zur Bestattung geführt werden. Du sitzt daheim, siehst die Bilder und weißt, du hast das Virus in dir, hast keine Ahnung, wie das ausgehen wird.“
Es ging gut aus, beide sind wieder genesen.
„Es ist ein Virus, das messbar ist, das hier ist, das keine Erfindung ist, das die ganze Welt in Atem hält und uns alle beeinträchtigt in unserem Schaffen und Tun. Wenn wir nicht gemeinsam daran arbeiten, dass wir es wieder wegkriegen, werden wir es nie wieder wegkriegen. Und ich persönlich glaube, der einzige Weg, dieses Virus in den Griff zu kriegen, ist über eine Impfung.“
Auf die Frage, ob er jetzt vielleicht ans Heiraten denkt, meint er schmunzelnd: „Ich halte es da mit einem James-Bond-Film: ,Sag niemals nie.’ Aber schauen wir mal. Momentan ist es kein Thema – aber wie gesagt: Sag niemals nie.“
Kommentare