Schauspielerin Kristina Sprenger über einen Rat von Elfriede Ott und ihr Herzensprojekt
Schon als Kind war für Kristina Sprenger (46) klar, dass Sie Schauspielerin werden möchte. "Ich hab ab der zweiten Klasse Volksschule den 'Kasperl' gespielt, die Hauptrolle natürlich", erzählt sie lachend in der Sendung "Herrlich ehrlich – Menschen hautnah".
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Wobei, es gab auch einen Plan B, Volksschullehrerin oder Journalistin, sie hat sogar beim ORF Redaktionsluft geschnuppert. "Dann hab ich aber gesehen, mir ist die Fiktion doch ein bisschen lieber als die Realität und hab mich dann doch für diesen Weg entschieden."
Eine ihrer großen Mentorinnen war Josefstadt-Doyenne Elfriede Ott ( 2019), die ihr viele gute Ratschläge mit auf den Weg gegeben hat. "Egal, wo man auftritt, jedes Auditorium ist gleich wichtig. Und man darf nichts runterspielen. Das habe ich mir sehr zu Herzen genommen und es ist auch ein sehr guter Ratschlag."
Mit 13 Staffeln "Soko Kitzbühel" gilt Sprenger immer noch als die am längsten ermittelnde TV-Kommissarin Österreichs, hat sich aber mittlerweile sehr als Intendantin des Stadt-Theaters Berndorf (im Sommer wird da das Stück "Funny Money" gegeben) und als Obfrau des Vereins Theaterfest Niederösterreich der Bühne verschrieben.
Am 20. Jänner ist sie mit David Oberkogler im Theater Akzent im Stück "Die Tanzstunde" zu sehen. Übrigens, für die ORF-Show Dancing Stars hat sie auch schon ganz oft Anfragen bekommen. "Ich konnte ganz oft nicht, weil ich immer auf der Bühne gestanden bin oder gedreht habe. Ich finde das Tanztraining super, das würde mir große Freude bereiten. Ich bin ein sehr sportlicher Mensch und es macht mir große Freude, mich zu bewegen."
Apropos bewegen, das möchte sie auch mit ihrem neuen Projekt "Vernissage 28" (30. Jänner im Ega Frauen im Zentrum in Wien), welches sie gemeinsam mit den Künstlern Gerhard Fresacher und Billi Thanner sowie der Galeristin Gisela Weißenbach macht, um Gewalt gegen Frauen zu thematisieren. 28 Bilder stehen da für 28 Femizide, die 2022 passiert sind. Der Verkaufserlös kommt den Wiener Frauenhäusern zugute.
"Aggression fängt ja auch schon bei Wörtern an", ist sich Sprenger sicher. "Alleine wie Frauen oft angesprochen werden, wie schnell das F-Wort kommt, wie schnell das H-Wort kommt, wie schnell man untergriffig wird – das ist eine Tendenz, die leider ungebrochen vorhanden ist. Und da fängt die Gewalt an Frauen an und endet bei 28 Femiziden. Von daher eine ganz wichtige Aktion meines Erachtens."
Sprenger hat auch kürzlich gemeinsam mit Designerin Niki Osl ein wunderbares Kinderbuch veröffentlicht – "Komm mit mir nach Tausendblum". Ihrer Tochter Rosa (12) hat sie, als diese drei war, eine Feentür an die Wand gemalt und ihr als Fee jahrelang Briefe geschrieben, so ist die Idee zum Buch entstanden.
Volles Programm also für die bekennende Frühaufsteherin (um 5 Uhr!). "Ich bin ein Mensch, der gerne Projekte mit Menschen macht, diese verwirklicht, der es gerne angeht und nicht nur wartet. Man wird nicht immer angerufen. Man muss einfach umtriebig sein."
Ob sie noch auf ihre Soko-Kitzbühel-Rolle angesprochen wird, wie man Leute zum Theatergehen motiviert und was es mit dem neuen Familienmitglied Milo auf sich hat, sehen Sie im Video oben.
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