Prominente Gäste bei "Nabucco" im Steinbruch St. Margarethen
Es war die erste Oper, die 1996 im Steinbruch in St. Margarethen im Burgenland gespielt wurde. "Das war die Grundsteinlegung", so der künstlerische Direktor Daniel Serafin über die diesjährige Produktion. Giuseppe Verdis "Nabucco" feierte am Mittwochabend Premiere.
"Steinbruch und Bühnenbild sind die wahren Protagonisten des Stücks", fügt Serafin hinzu, "das Werk ist eine der monumentalsten Opern – auch Ensemble und Cast sind riesig: Ganze 300 Menschen spielen vor, auf und hinter der 7.000 Quadratmeter-Bühne."
Bei den Proben hatte das Wetter noch nicht so wirklich mitgespielt. "Wir schafften bis zur Generalprobe leider keine einzige Durchlaufprobe. Entweder gab es orkanartigen Wind, Platzregen oder nasse Kälte", seufzte Serafin im Rückblick – dafür war’s zur Premiere umso freundlicher.
Ein Opernstar stand diesmal "auf der anderen Seite", mitten im Publikum nämlich. Bariton Clemens Unterreinerging völlig jungfräulich in den Abend: "Ich habe zwar schon 90 Rollen gesungen, aber noch nie in 'Nabucco" – ja, ich sehe die Oper zum ersten Mal.“ Er wünschte der Kollegenschaft quasi "Hals- und Steinbruch".
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