Petzner springt auf "Dancing Stars"-Kritik von Ex-Juror Heidemann auf: "Glawischnig ist fad"

Eva Glawischnig, Stefan Petzner und Dirk Heidemann
Zusammenfassung
- Ex-Juror Dirk Heidemann kritisiert die aktuelle "Dancing Stars"-Staffel als langweilig und ohne große Promis.
- Stefan Petzner stimmt der Kritik zu und betont das Fehlen von polarisierenden Persönlichkeiten und dem Showcharakter.
- Petzner äußert sich auch kritisch zu Eva Glawischnig.
Der ehemalige Dancing-Stars-Juror Dirk Heidemann nahm sich kein Blatt vor den Mund und kritisierte in einem KURIER-Interview die aktuelle Staffel "Dancing Stars".
Die Jury sei "langweilig, spießig und ohne Glamour", die Promis seien gar "keine großen Promis" und auch die Leistung mancher Profi-Tänzer würde zu wünschen übrig lassen. Außerdem würde jemand wie der einstige Teilnehmer Stefan Petzner fehlen, "der polarisiert, so wie ich damals".
Petzner machte 2019 bei der Show mit und sorgte für den einen oder anderen Aufreger. Vorallem seine Wortgefechte mit der damaligen Jurorin Karina Sarkissova. "Jeder Opa im Sanatorium tanzt energischer. Sie sind mehr gestanden als Sie getanzt haben", sagte sie da zum Beispiel. Oder: "Es war null Steigerung, es war erschreckend." Von seinen Fans wurde er dann aber trotzdem sogar bis ins Finale getragen.
Via X (vormals Twitter) meldete sich der ehemalige Politiker jetzt bezugnehmend auf Dirk Heidemanns KURIER-Interview zu Wort.
"Tja, Glawischnig ist halt nur zweite Wahl. Nicht nur in der Hinsicht, dass es vorher schon Stefan gab, der als Ex-Politiker an 'Dancing Stars' teilnahm. ;-) Sie ist fad und langweilig und hat sich halt kein Konzept für die Show überlegt."
Der KURIER hat bei Stefan Petzner, wie er das denn genau meinen würde, nachgefragt. "Sie sollte durch ihre große Erfahrung eigentlich wissen, wie es geht. Tatsächlich scheint sie keine Ahnung zu haben, worauf es bei einer Unterhaltungsshow wie Dancing Stars ankommt. Sie tanzt zwar gut, aber das wird ihr nicht helfen", so Petzner.
"So patschert wie sie sich teils anstellt, schadet es ihr am Ende sogar noch!", meint er.
Prinzipiell tue ihm Glawischnig aber auch leid, weil sie laut Petzner, der sie noch aus gemeinsamen Parlamentszeiten kennt, den Eindruck hat, "als ob es ihr nicht gut gehen würde." Und er würde sich trotz allem wünschen, "dass sie weit kommt."
Über die aktuelle Staffel ärgert er sich aber auch sonst.
"Gut tanzen ist zwar nett und schön es zu können, gewonnen ist damit aber gar nichts", sagt Petzner, der sich durchaus der Heidemann-Kritik anschließen kann. "Die Leute wollen mehr: besondere Persönlichkeiten, die etwas Spezielles an sich haben, das gewisse Extra mitbringen. Und von denen gibt es keine mehr, sondern nur noch irgendwelche 08/15 Promis."
"'Dancing Stars' ist eine Unterhaltungssendung und keine Tanzsport-WM. Dieses Format lebt von Typen mit Showcharakter und Unterhaltungspotenzial, der Bereitschaft für den nötigen Funfaktor zu sorgen, aber ebenso dem Können von Polarisierung, wie es Juror Dirk Heidemann in seinem Posting bestätigt und daher zum Schluss kam: "Da fehlt ein Stefan Petzner."", so der Ex-Politiker.
Er selbst habe seine Teilnahme an der Show "akribisch vorbereitet", wie er dem KURIER erzählt.

Rosi Wieland und Stefan Petzner
"Und mir als Aufreger-Kandidat mein eigenes Konzept für die Show überlegt. 'Dancing Stars' ist ja wie Wahlkampf: Es geht um Stimmen beim Publikums-Voting. Man muss die Sympathien der Leute gewinnen. Es hat seinen Grund, warum ich derjenige mit den niedrigsten Jury-Punkten aller Zeiten bei 'Dancing Stars' bin und dennoch zusammen mit meiner kongenialen Partnerin Roswitha Wieland bis ins Halbfinale kam, denn beim Publikums-Voting war ich der Stärkste", stellt er klar.
"Ich weiß als Wahlkampfmanager halt, wie man Leute überzeugt und wusste um die Erwartungen des Publikums an mich genau Bescheid. Ich konnte sie erfüllen und habe ihnen die Show geboten, die sie sich gewünscht haben. Dass ich dadurch zum Publikumsliebling wurde, darauf bin ich bis heute stolz und voller Dank."
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