Conny Kreuters ehrliche Reaktion auf "Dancing Stars"-Aus und Kritik von Otto Konrad

Moderatorin und Tänzerin Conny Kreuter
Schon als Vierjährige war für Conny Kreuter klar, sie wird eines Tages Tänzerin. Ihre Kindergartenpädagogin war nämlich eine und bei einem Turnierbesuch gemeinsam mit der Mama „hab ich dann die ganzen Federn und Strasssteine eingesammelt. Die waren dann in einem Glasschüsselchen in einer Glasvitrine“, erzählt Kreuter lachend in der KURIERTV-Sendung „Herrlich ehrlich – Menschen hautnah“ (jeden Sonntag um 18:30 Uhr auf KURIERTV).
Später hat sie dann Sportwissenschaften studiert und „erst mit 19, 20 mein erstes Turnier getanzt.“
Die ganze Sendung:
Das ganze Interview
„Mein Credo war immer: Folge deinem Herzen. Das, was mir Freude bereitet hat, dem bin ich gefolgt und bin sehr dankbar.“ Man müsse einfach alles probieren. „Das finde ich extrem mutig, wenn man Dinge probiert, deren Ausgang man nicht kennt.“

Conny Kreuter und Fifi Pissecker
Mit dem Ausgang bei der aktuellen „Dancing Stars“-Staffel hat Kreuter jedenfalls nicht gerechnet. Sie hat extra ihren Chefchoreografenposten aufgegeben, um wieder im Ballroom als Profitänzerin live dabei zu sein. Ihr Promipartner Fifi Pissecker hat überraschend aufgrund einer Sehnenscheidenentzündung aufgegeben, was auch gleichzeitig das Aus für Kreuter bedeutete. Ein hochemotionales Thema für sie.
„Man glaubt von uns Profis, wir sind Maschinen, wir kennen das Tanzen, wir können ja jeden Tag tanzen, aber das ist es eben nicht. Diese spezielle Reise, die jeden Menschen prägt, auch uns Profis nach neun Jahren, ist noch immer etwas Besonderes und es ist natürlich enttäuschend, wenn man so vor vollendete Tatsachen gestellt wird. Wenn man nicht die Chance bekommt, Lösungen zu finden“, sagte sie.
„Für mich fängt da erst der Spaß an, wenn die Komfortzone übertreten wird. Da fängt für mich erst Persönlichkeitsentwicklung an. Deswegen fand ich das so wahnsinnig schade, weil es gar keine Möglichkeit gab, nach anderen Lösungen zu suchen. Deshalb wurde das für mich so ad absurdum geführt.“
Eben das Verlassen der Komfortzone und die Entwicklung „ist das, was mir Genuss und Freude und Spaß verschafft. Und dessen wurde ich tatsächlich beraubt. Der Sinn der Sendung ist es, diese Reise zu gehen und sich dem zu stellen, und ich hätte mir das einfach gewünscht, dass ich diesen Weg noch einmal gehen darf. Da habe ich mich selbst ein bisschen bemitleidet. Aber alles wieder gut.“
Von ihren Profi-Kollegen- und Kolleginnen gab’s viel Zuspruch, Ex-Teilnehmer Otto Konrad (er tanzte 2016 bei der Show mit), bezeichnete es allerdings via Facebook als „Egotrip“.
„Das nehme ich absolut mit Humor. Ich kenne Otto Konrad. Ich weiß, wie diese Generation an Männern tickt. Ich kenne die Charakterzüge und jeder darf auch seine eigene Meinung haben“, sagt die Tänzerin, die für „Professionalität, Authentizität und Ehrlichkeit“ steht.
„Ich weiß für mich, ich bin zu meinen Werten und Gefühlen gestanden. Das war das Ehrlichste und Authentischste, was ich machen kann. Besser geht’s nicht. Ich kann mich in den Spiegel schauen, bin total zufrieden mit mir, wie es gelaufen ist.“
Wer jetzt Conny Kreuters Favoriten sind („Ich bin immer wieder total erstaunt von Eva Glawischnig“), was sie als Coach mit PCM (Process Communication Model) zu tun hat, was ihre nächsten Projekte sind und warum nichts einen Charakter so sehr formt, wie „Dancing Stars“ sehen Sie im Video oben.
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